Hochsauerland. Im Hochsauerland wirds zunehmend wärmer und sonniger. Zunächst mit Wärmegewittern, dann mit viel Sonne. Doch die nächste harte Wetterwende kommt.
Hochsommerlich warmes Wetter bestimmt in den kommenden Tagen die Verhältnisse im Sauerland. Bis einschließlich zum Samstag ist es dabei aber weiterhin nicht beständig und mit einzelnen Schauern oder Gewittern muss gerechnet werden. Täglich sind meist zwischen 4 und 7 Sonnenstunden zu erwarten, wann Schauer und Gewitterauftreten ist schwer einzugrenzen. Zum Sonntag setzt sich dann aber trockenere Luft durch und die Schauergefahr nimmt deutlich ab. Zum Sonntag wird sich die Sonne immer mehr durchsetzen, vor allem in der ersten Hälfte der kommenden Woche ist es teilweise auch wolkenlos. Dazu sehr warm bis heiß mit Werten um oder über 25 Grad auf den Bergen und teils mehr als 30 Grad in den Tälern. Womöglich sind sogar nochmals Spitzenwerte bis an die 35 Grad erreichbar. Zum Ende der Woche und rund um das letzte Augustwochenende deutet sich eine deutliche Abkühlung an. Es könnte ein erster Hauch des nahenden Herbstes sein.
Das Wetter auf dem Berg
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In den vergangenen Tagen befanden wir uns rund um den Kahlen Asten auf einem ganz anderen Temperaturniveau wie in der ersten Monatshälfte. Die Temperaturen schwankten um die 20 Grad oder überschritten sie teilweise knapp. Trotzdem zeigte sich die Sonne pro Tag meist nicht mehr als rund 5 Stunden lang, was bei bis zu 14 möglichen Stunden um diese Jahreszeit vergleichsweise wenig ist. Die Luft ist also weiterhin feucht, was auch die immer mal wieder aufgetretenen Schauer und Gewitter belegen. Noch haben wir diese nicht ganz hinter uns, trotzdem ist der Freitag ein überwiegend ruhiger und meist trockener Tag. Die Sonne kann sich allerdings weiterhin nur zeitweise gegen Wolkenfelder durchsetzen. Bei hoher Luftfeuchte fühlen sich die Temperaturen von rund 20 Grad weiterhin recht schwül an. Dies ändert sich auch am Samstag nicht, die Schwüle geht sogar noch etwas nach oben, denn bei rund 24 Grad bilden sich im Laufe des Tages erneut einige Schauer und Gewitter. Erst im Laufe des Sonntags sollte sich dann aus Nordwesten deutlich trockenere Luft durchsetzen, so dass der Tag weitgehend sonnig endet. Die neue Woche startet dann mit einem teils wolkenlosen Himmel und deutlich angenehmerer Sommerluft.
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
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Mit knappen 100 Liter pro Quadratmeter war der August auch rund um die Medebacher Bucht und den Raum Marsberg bisher ein sehr feuchter Geselle. Zwar wurden die bereits mehr als 150 Liter rund um den Kahlen Asten hier nicht erreicht, trotzdem fiel auch in den vergangenen Tagen immer mal wieder ein Schauer oder ein Gewitter. Verantwortlich dafür ist eine Südwestströmung, die die Luft vom südlichen Atlantik und teilweise Mittelmeer zu uns führt. Diese ist recht feucht, so dass sich mit der Sonneneinstrahlung immer mal wieder Schauer bilden kann. Am Freitag ist die Wahrscheinlichkeit aber geringer als in den vergangenen Tagen, oft bleibt es daher trocken. Bei Temperaturen um 25 Grad zum Samstag kann die 30 Grad-Marke in den tiefsten Lagen sogar erreicht werden. Allerdings steigt vor allem zum Nachmittag das Gewitterrisiko wieder an. Bis in die Nacht zu Sonntag und den Sonntagvormittag hinein sind dann einzelne Regengüsse möglich. Im Laufe des Tages wird es aber deutlich trockener und die Sonne setzt sich immer mehr durch. Mit einem leichten Wind und einem überwiegend wolkenfreien Himmel startet die letzte komplette Augustwoche sehr angenehm und dementsprechend überall trocken.
Das Wetter für den Nordkreis
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Als Beispiel für die wechselhaften und gewittrigen vergangenen Tage mag der Mittwochnachmittag dienen. An diesem Tag zeigte sich zeitweise die Sonne, es bildeten sich aber größere Quellwolken, die am frühen Nachmittag in der Briloner Innenstadt in kurzer Zeit 15 Liter Regen pro Quadratmeter brachten und die Monatssumme hier auf knapp 100 Liter ansteigen ließen. Ein solcher Wetterablauf macht am Freitag kurzzeitig Pause, denn die Luft ist etwas weniger schaueranfällig. Dazu bleiben die Temperaturen mit rund 25 Grad auf der Briloner Hochfläche und im Ruhrtal im sommerlichen Bereich. Zum Samstag muss vor allem zum Nachmittag wieder häufiger mit Blitz und Donner gerechnet werden. Nicht überall wird es nass, die Gefahr steigt aber entsprechend an. Vorher ist es richtig heiß mit Temperaturen bis an die 30 Grad. Mit einem kräftigen Gewitter kühlen die Werte dann spürbar ab. Die Nacht zu Sonntag bleibt noch dampfig und mit Tiefstwerten über 15 Grad mild. Tagsüber wird die Gewitterluft allmählich nach Osten abgedrängt und die Sonne kann sich häufiger durchsetzen. Dazu Temperaturen um 27 Grad entlang der Ruhr. In der Nacht zum Montag kühlen die Werte in den Tälern etwas weiter ab. Tagsüber scheint die Sonne von einem wolkenlosen oder nur leicht bewölkten Himmel bei Temperaturen um 26 Grad.
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Trend: Die kommende Woche wird vielleicht die sonnigste seit Mitte Juni werden. Ein kräftiges Hochdruckgebiet sorgt wohl bis zum Start ins letzte Augustwochenende für wenig Schauergefahr und die Temperaturen steigen im Laufe der Woche auf Werte um oder über 30 Grad an. Denn spätestens zum Sonntag und mindestens bis zur Mitte der nächsten Woche etabliert sich dann ein Hochdruckgebiet genau über Mitteleuropa. Heiße Luft wird in Richtung Frankreich geführt, vor allem zur Wochenmitte erreicht diese auch unsere Region. Nach derzeitigem Stand bleibt sie bis etwa zum Donnerstag oder Freitag aktiv. Zum letzten Augustwochenende wird sie dann abgedrängt und durch deutlich frischere Luft aus Nordwesten und von der Nordsee ersetzt.