Schon seit einigen Wochen vor Eröffnung konnte man aus der Ferne sehen, dass das Brückenkonstrukt an sich lückenlos geschlossen war. Zuletzt wurden an beiden Seiten Kassenautomaten aufgestellt. Sein Ticket kann man dort, aber auch online oder zum Beispiel an der Ettelsbergseilbahn, am K1-Lift oder beim Skiclub Willingen kaufen. Elf Euro wird die „Himmelswanderung“ kosten. Dafür kann man – egal auf welcher Seite – einsteigen, das Umland erkunden und auf der Brücke wieder zum Ausgangspunkt zurückgehen. „Es macht auf jeden Fall Sinn, den Skywalk in beide Richtungen zu laufen“, erklärte Brüne bei der letzten Baustellenbesichtigung. Diverse Kombi-Tickets zum Beispiel in Verbindung mit der Seilbahn sind denkbar; selbst über eine Kombination Skywalk und Lagunenbad wird nachgedacht.

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Eröffnungsfest im Herbst

Zur Eröffnung am Samstag. 1. Juli, wurde ein regelrechter Run auf die Brücke erwartet. Denn die Kommentare in den Sozialen Netzwerken zeigten, dass das Interesse an der Brücke sehr groß war. Kinderwagen und Rollstühle dürfen übrigens nicht auf den Skywalk. „Wir wollen niemanden ausschließen; aber bei einer begehbaren Breite von 1,30 Meter wäre das im Begegnungsverkehr zu eng und zu gefährlich. Wir überlegen aber, spezielle Öffnungszeiten im Einbahnstraßenverkehr für Rollstuhlfahrer anzubieten. Mit Fahrrad oder mit einem Haustier lassen wir allerdings niemanden rüber.“

Fotos vom ersten Tag am "Skywalk" Willingen

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Lange Entwicklungsphase

Über die Entwicklungsgeschichte des Skywalk schreibt die GmbH auf ihrer Internetseite:„Im September 2016 unternimmt Hotelier Gert Göbel mit befreundeten Unternehmern eine Exkursion nach Österreich, um eine Hängebrücke nach Vorbild von Reutte/Tirol ins Upland zu holen. Auf dem Rückweg zum Bus waren die Gründungsgesellschafter der Skywalk Arndt Brüne und Markus Wilke von der Idee so angetan, dass mit der Umsetzung des Projektes im Upland begonnen wurde.“

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Erster geplanter Standort war der Diemelsee in der Nachbargemeinde. Dieses Konzept wurde wieder verworfen durch fehlende Infrastruktur und Bedenken unterschiedlicher Behörden. Im Sommer 2017 wurde eine Projektgesellschaft gegründet mit über 100 lokalen Privatpersonen, Gastronomen, Hoteliers und weiteren Unternehmern. Die andere Hälfte der Investitionssumme von über 4 Millionen Euro sagten die drei lokalen Banken zu. Im Sommer 2018 wurde der Standort Diemelsee verworfen und das Projekt ab der Mühlenkopfschanze in Angriff genommen.

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Die Brücke ist 665 Meter lang, über dem Talgrund 99 Meter hoch, die Breite des Gitterrostweges beträgt 1,50 Meter. Statisch berechnet dürften maximal 1250 Personen zeitgleich auf die Brücke; maximal sind aber gemäß Sicherheitskonzept nur 750 erlaubt.

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Von Thomas Winterberg