Hallenberg. In der Nuhne in Hallenberg sterben massenweise Fische. Ihre Kadaver treiben im Wasser. Augenzeugen berichten von einer Sichtbaren Verschmutzung.

Noch ist nicht geklärt, warum es vor ein paar Tagen in Hallenberg zu einem Fischsterben gekommen ist. Augenzeugen hatten sich am vergangenen Mittwoch besorgt an die Stadt gewandt, weil im Bereich von Nuhne, Einmündung Elbersbach und Mühlengraben, eine Vielzahl verendeter Fische gesichtet worden waren. Vorab soll laut Augenzeugen eine sichtbare Verschmutzung des Gewässers zu sehen gewesen sein.

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150 bis 200 tote Fische

Auf Anfrage der WP erklärte Bürgermeister Enrico Eppner, dass insgesamt etwa 150 bis 200 tote Fische in dem Gewässer aufgefunden und geborgen wurden. Die Stadt habe umgehend die zuständigen Behörden und auch die Bevölkerung und die hessische Nachbargemeinde informiert. Sowohl die Untere Wasserbehörde des HSK als auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) waren vor Ort. Am Tag nach dem Vorfall hatte die Stadt Hallenberg in einer öffentlichen Mitteilung darauf hingewiesen, dass für die Anwohner keine Gefahr bestehe. Bauhof-Mitarbeiter hatten die Fischkadaver entlang des Flusslaufs eingesammelt.

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Noch keine Ergebnisse

Martin Reuther, Sprecher des HSK, erklärte am Dienstag: „Wahrscheinlich hat das Starkregenereignis dazu geführt, dass es einen Eintrag in die Nuhne gegeben hat, an dem die Fische dann verendet sind. Die Ursache ist derzeit nicht nachvollziehbar. Es wurden Proben entnommen (Wasser und Sediment), die Ergebnisse stehen noch aus.“ Auch die Stadt Hallenberg wartet auf das Ergebnis. Bürgermeister Enrico Eppner sagt: „Bei einem solchen Umwelt-Thema werden wir natürlich hellhörig. Uns ist es wichtig zu klären, was die Ursache war.“ Noch laufen die Ermittlungen.

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