Geht es mit dem geplanten Senioren-Wohnpark in Olsberg nach der Insolvenz von Convivo weiter? Stadt und Unternehmen geben ein Statement ab.
Olsberg. In der Einschätzung sind sich die Stadt Olsberg und die Projektgesellschaft HCRE-Convivo Olsberg GmbH einig: Der Bedarf an den Dienstleistungen und Möglichkeiten des geplanten Wohnparks auf dem Gelände des früheren Olsberger Krankenhauses ist vorhanden. „Ein solcher Wohnpark kann ein Baustein für die Stadt Olsberg werden, um sich auf den demografischen Wandel einzustellen“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer. Gemeinsam arbeiten die beiden Partner daher an der Umsetzung des ambitionierten Projektes.
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Das unterstreichen Bürgermeister Wolfgang Fischer und Sandra Verfürth, Geschäftsführerin des HCRE GmbH, die Mehrheitsgesellschafterin an der Projektgesellschaft ist. Die beiden Seiten befinden sich dabei in einem engen und konstruktiven Austausch. Hintergrund: Mit einer Minderheit ist an der Projektgesellschaft auch die Convivo-Gruppe beteiligt, von der Teilgesellschaften zu Jahresbeginn Insolvenz angemeldet haben. Die Projektgesellschaft HCRE-Convivo Olsberg GmbH sei aber nicht von der Insolvenz betroffen und werde von der HCRE als Mehrheitsgesellschafterin fortgeführt, stellt Sandra Verfürth klar: „Der Bestand ist gesichert.“
HCRE hält an der Umsetzung des Konzeptes fest
Das Unternehmen HCRE sei nach wie vor von dem Wohnpark-Konzept mit den Bausteinen Tagespflege, Wohngruppen, barrierefreies Servicewohnen, Sozialstation und Gastronomie überzeugt, unterstreicht HCRE-Geschäftsführerin Verfürth, „insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen, demografischen und sozialpolitischen Herausforderungen.“ HCRE halte daher unverändert an der Umsetzung des Konzeptes fest.
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Nach Rücksprache mit den Insolvenzverwaltern der Convivo-Gruppe und einer Analyse der rechtlichen Situation werde HCRE zum einen die Geschäftsanteile, welche die Convivo Holding an der Projektgesellschaft HCRE Convio Olsberg GmbH hält, schnellstmöglich übernehmen. Ziel ist es dabei, wieder eine volle Handlungsfähigkeit zu erhalten. Und zum anderen stehe man bereits mit anderen Betreibern in Gesprächen, um bei Bedarf die Miet- und Betreiberverträge auf einen neuen Partner übertragen zu können. Sandra Ver-fürth: „Wir sind fest davon überzeugt, dass dieser Weg erfolgreich sein wird, weil wir die Qualitäten des Standortes Olsberg sowohl, was die Lage betrifft, als auch von der Analyse des Potenzials und des Bedarfes als außerordentlich gut einschätzen.“
Stadt Olsberg arbeitet an Infrastruktur für das Projekt
Auch die Stadt Olsberg arbeitet ihrerseits an der notwendigen Infrastruktur für das Projekt. Noch im Sommer sollen die laufenden Erschließungsarbeiten im Bereich der Oberen Sachsenecke abgeschlossen werden; auch die neue verkehrliche Anbindung der benachbarten Schulen ist nahezu abgeschlossen. Private Bauvorhaben, die im Bereich des früheren Krankenhaus-Parkplatzes vorgesehen sind, können dann ab dem Jahr 2024 umgesetzt werden.