In Brilon feiert der Förderverein „Museum Haus Hövener e.V.“ sein 20-jähriges Bestehen. Viele Gäste feiern mit den Jubilaren einen besonderen Tag.

Brilon. Hinter dem 20-jährigen Bestehen des Fördervereins (FV) „Museum Haus Hövener e.V.“ steckt eine rasante Erfolgsstory. Am vergangenen Freitag konnte Vorsitzender Eckhard Lohmann im Museum den Präsidenten der NRW-Stiftung Eckhard Uhlenberg begrüßen. „Wir haben ihm nochmals gedankt und ihm das sich ständig erneuernde, lebendige Museum gezeigt und die gute Zusammenarbeit von FV, Museum und Briloner Heimatbund hervorgehoben. Das Erbe der Stifterin soll auch weiterhin den Besuchern zugänglich gemacht werden. Der Schatz vom Marktplatz sei noch nicht vollständig gehoben.“

WP-Newsletter per Mail: Was ist los in Brilon, Olsberg, Marsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg? Holen Sie sich den Newsletter für Ihren täglichen Nachrichtenüberblick

Lesen Sie auch: Tierheim Brilon: Wer möchte Hündin Bella bei sich aufnehmen?

Abends wurde im Kolpinghaus zum Sektempfang eingeladen. Begrüßt wurden Bürgermeister Dr. Bartsch und Ludger Imöhl, Vorstand der Stiftung, Dr. Christoph Thüer sowie Winfried Dickel (Vorsitzender der Stiftung und Briloner Heimatbund), Kuratoriumsmitglieder und viele Ehrengäste. „Das Museum wird seit zwölf Jahren sehr erfolgreich betrieben und die Unterstützung in dieser bewährten privat-öffentlichen Partnerschaft läuft weiter,“ betonte Lohmann. Besonderer Dank gelte Winfried Dickel, Museumsleiter Carsten Schlömer sowie dem haupt- und ehrenamtlichen Museumsteam, ohne die es diesen Erfolg nicht geben würde. „Brilon und die Bevölkerung können stolz darauf sein, was sich im Haus Hövener ergeben hat. Es ist ein Haus mit hoher Anziehungskraft für alle Generationen“, dankte auch Dr. Bartsch allen, die sich hier engagiert haben – „vor allem Winfried Dickel, der von Anfang an dabei war und drei Jahre lang das Haus ehrenamtlich leitete, so dass das Leitungsgehalt wegfiel“. Auch bei Museumsleiter Carsten Schlömer „erlebt man die Leidenschaft für das Museum. Du bist ein echtes Pfund für dieses Haus.“ Großer Dank gelte auch dem Damenteam. „Ihr seid zuständig für die gute Atmosphäre.“

20 Jahre währende Geschichte

Lesen Sie auch:Unternehmens-Check: So vielfältig sind die Jobs im Sauerland

Lesen Sie auch:Baden oben ohne im HSK: Frau sagt, was sie darüber denkt

Die Anregung zur Gründung des FV sei bei Überlegungen erfolgt, wie das Museum Haus Hövener von der NRW-Stiftung finanziert werden könne, erklärte Lohmann. Dr. Brigitta Ringbeck (heute Vertreterin der BRD als internationale Koordinatorin für das Welterbe von Natur- und Kulturgütern) und Mona Wehling (Abteilungsleiterin NRW-Stiftung) schlugen vor, neben der Stiftung und dem Briloner Heimatbund einen FV zu gründen. „Um Geld einzuwerben und durch hohe Mitgliederzahlen das Projekt bei Politikern und Förderern gut zu platzieren. Mit 100 Mitgliedern wurde der FV 2003 gegründet und erreichte in kurzer Zeit über 1000.“

Lesen Sie auch:Heiraten im Sauerland. Fotografin fängt die Emotionen ein

„Diese besondere Briloner öffentlich-private Partnerschaft warb über 2,2 Millionen Euro für Renovierung, Umbau und Einrichtung ein. Davon hat die NRW-Stiftung 420.000,00 Euro getragen. Der besondere Verdienst der NRW-Stiftung liege in der Entwicklung eines Förderkonzepts, das unterschiedliche Förderer mit abgegrenzten Förderzielen zu einem Zusammenwirken gebracht hat“, erläuterte Lohmann. „Der FV trug bis heute 170.000,00 Euro zum Projekt bei. Die Mittel vervielfachten sich durch Mittel von Förderern und Aktivität des ehrenamtlichen Museumsteams.“ Das Besondere am Museum Haus Hövener sei, dass es in der Region, der Stadt Brilon und den Dörfern sowie darüber hinaus bundesweit wirke. Dazu trage der FV durch Mitgliederstärke, Ideen und Mittel weiter bei. „So und durch die Zustifterin Stadt Brilon wird ein Museum getragen, das vom Museumsteam bundesweit einzigartig betrieben und ständig weiterentwickelt wird. Die Begeisterung für die Beschäftigung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat positive Wirkung auf die Kultur und Wirtschaft unserer Region und einen hohen sozialen und identitätsstiftenden Wert. Mitgliederwerbung wird im Jubiläumsjahr besonders betrieben.“