Hallenberg. Das Haus in Hallenberg, dessen Dachstuhl am Donnerstag gebrannt hat, sollte am Freitag am Amtsgericht Medebach versteigert werden.
Ein Großbrand eines Wohnhauses in Hallenberg hielt am Donnerstagmorgen die Feuerwehr in Atem. Um 6.38 Uhr schrillten die Sirenen durch die Stadt, weil in der Nuhnestraße (B236) am Ortseingang ein Dachstuhl in Flammen stand. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte quollen bereits dicke Rauchschwaden aus beiden Dachgiebeln und der -Eindeckung, deshalb wurden umgehend die Löscheinheiten aus Hesborn, Liesen und Braunshausen sowie die Drehleiter und Fachgruppe Drohnen der Feuerwehr Winterberg nachalarmiert.
Dachstuhlbrand in Hallenberg
Offene Flammen
Weil nach der ersten Meldung eine Person im Haus vermutet wurde, gingen zunächst drei Trupps unter Atemschutz ins Gebäude, während weitere Trupps von außen den Löschangriff vorbereiteten und die Wasserzufuhr sicherten. Im Haus wurde jedoch niemand gefunden, die Polizei konnte den Bewohner außerhalb des Gebäudes unverletzt ausfindig machen. Kurz darauf brachen im Dach und Obergeschoss offene Flammen aus.
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Brand schnell unter Kontrolle
Die Feuerwehrkräfte hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Mit Wärmekameras wurden anschließend von außen und innen nach eventuell noch vorhandenen Glutnestern gesucht und Nachlöscharbeiten vorgenommen. Weil das betroffene Haus unmittelbar an der Bundesstraße liegt, mussten aus Sicherheitsgründen lose Schindeln und Schutt vom Dach geräumt werden. Die Bundesstraße blieb bis in den späten Vormittag voll gesperrt, dadurch staute sich der Verkehr kilometerweit.
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60 Einsatzkräfte
Insgesamt waren am Donnerstagvormittag neben Polizei und Rettungswagen 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Hallenberg und Winterberg mit 12 Fahrzeugen im Einsatz. Später rückte auch ein Materialwagen des Zentrums für Feuerschutz und Rettungswesen des Hochsauerlandkreises (ZFR) aus Meschede nach. Für den Löschzug aus Hallenberg war der Brand bereits der vierte Einsatz innerhalb einer Woche.
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Dem Augenschein nach ist das Feuer im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Zwei Brandermittler von der Kriminalpolizei aus Meschede haben bereits Untersuchungen aufgenommen.
Freitag Versteigerungstermin
Das vorher bereits sanierungsbedürftige Wohnhaus auf seinem knapp 2.400 Quadratmeter großen Grundstück hätte am Freitagvormittag beim Amtsgericht Medebach zwangsversteigert werden sollen. Der Verkehrswert hierfür betrug laut Schätzung 118.000 Euro. Durch Feuer, Rauch und Löschwasser dürfte das Gebäude nunmehr nicht mehr bewohnbar sein. Das Baujahr des Wohnhauses ist nicht bekannt, zuletzt war es 1960 umgebaut und erweitert worden. Vor rund 40 Jahren hatte das Anwesen schon einmal gebrannt, wie sich einige Feuerwehrkameraden erinnern konnten.
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