Hochsauerland/Winterberg. Statt Frühling rauscht der Spätwinter ins Hochsauerland. In den nächsten Tagen ist es kalt und es schneit auf dem Berg. Frostig bleibt’s länger.
Zwar hat der kalendarische Frühling auch im Hochsauerland begonnen, in den kommenden Tagen fühlt es sich aber doch eher an wie im Herbst und zum Ende des Wochenendes und zu Beginn der neuen Woche sogar noch einmal wie im Spätwinter. Die Sonne zeigt sich dazu nur selten und es ist häufig windig. Zum Sonntag gehen die Schauerniederschläge ab dem Nachmittag im Schnee über und auf den Bergen rund um Winterberg kann sich eine erste dünne Decke mit Neuschnee bilden. Die Temperaturen können nachts bis auf minus 5 Grad sinken. Das Wetter für den Raum Winterberg und Brilon und den weiteren HSK hat eine klare Tendenz: Ein Frühlingsdurchbruch ist bis zum 1. Aprilwochenende noch nicht abzusehen.
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Das Wetter auf dem Berg
Mit bisher nur rund 55 Sonnenstunden erleben wir aktuell einen eher trüben ersten Frühlingsmonat. Schon im langjährigen Mittel sind es etwa 100 Stunden, die in einem März zu erwarten wären und im vergangenen Jahr waren es sogar ganze 250 Stunden, die die gelbe Kugel vom Himmel über dem Kahlen Asten schien. In den kommenden Tagen wird sich die Sonne nur hin und wieder mal kurz zeigen. Eine westliche Luftströmung beschert uns bis zum Samstag Regengebiete mit dichten Wolkenfeldern und viel Wind und ab Sonntagabend schaut sogar noch mal der Spätwinter vorbei. So beginnt der Freitag mit dichten Wolken und einem allmählich abziehenden Regengebiet. Im Laufe des Nachmittags setzt sich die Sonne zumindest zeitweise durch und es fallen nur noch einzelne Schauer. Dabei ist es mit Temperaturen von etwa 8 Grad noch relativ mild. Zum Samstag gehen die Werte auf rund 5 Grad zurück und weitere Regenfälle mit kurzen trockenen Phasen überqueren die Winterberger Hochfläche. Am Sonntag macht sich Kaltluft auf den Weg in unsere Region. Sie erreicht uns am Nachmittag und der Regen geht in Schnee über. Bis zum Montagmorgen bildet sich eine dünne Schneedecke, die sich tagsüber mit Schneeschauern noch etwas erhöht wird.
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
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Auch wenn für die erste Wochenhälfte bereits unbeständiges Wetter angekündigt war, blieb ist insbesondere im Schutz unseres Gebirges doch meist trocken. An der Wetterstation Sekundarschule Medebach fielen von Montag bis Mittwochabend beispielsweise nur 0,6 Liter pro Quadratmeter. Am Donnerstag wurde es dann bereits häufiger nass und auch in den kommenden Tagen werden sich die freundlichen Phasen doch sehr zurückhalten. Mehrere kleine Regengebiete überqueren unsere Region, ein erstes zieht im Laufe des Freitagsvormittag ab und hinterlässt nachfolgend noch einige Schauer, doch auch den ein oder anderen Sonnenstrahl werden wir dann noch genießen können. In der Nacht zu Samstag neuer Regen, der sich auch bis in den Tag hineinzieht. Anschließend folgen weitere Schauer nach und die Temperaturen gehen meist auf Werte von knapp unter 10 Grad zurück. Am Sonntag sind die Wolken in der Überzahl, je weiter man von den höchsten Bergen entfernt ist, desto häufiger lockern die Wolken mal auf. Dazu fallen einige Schauer, die zum Abend allmählich mit Schnee vermischt sind. Montagfrüh ist eine dünne Schneedecke möglich, die tagsüber trotz einzelner Schauer aber wieder abschmilzt.
Das Wetter für den Nordkreis
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Sehr wechselhaft, windig und teilweise auch nass. So könnte man den Freitag wohl auch rund um Olsberg und Brilon am besten beschreiben. Er bringt besonders in den frühen Vormittagsstunden Regen, der später in Schauerwetter übergeht. Zwischen den Schauern zeigt sich aber auch zeitweise die Sonne. Bei einem böigen Südwestwind werden dann Höchstwerte von immerhin noch zwischen 10 und 12 Grad gemessen. In der Nacht zu Samstag folgt das nächste Regengebiet nach, es führt bereits etwas kältere Luft heran, so dass es tagsüber nicht mehr als 9 Grad werden. Dazu regnet es besonders am Vormittag zeitweise, später sind dann wieder Schauer unterwegs. So verläuft im Grunde auch der Sonntag, an welchem sich die Wetterlage insgesamt aber ändert. Der Wind kommt dann nicht mehr aus Südwest, sondern dreht im Tagesverlauf auf Nordwest und später sogar Nord. Damit wird nochmals spätwinterlich kalte Luft aus Skandinavien angezapft, die die Niederschläge bis in die Nacht zum Montag bis in die Täler in Schnee übergehen lässt. Da die Schauer allerdings nachlassen, ist entlang der Ruhr kaum mit einer weißen Anzuckerung zu rechnen. Die Berge rund um Brilon und Olsberg erstrahlen am Montag allerdings in frischem Weiß und bei weiteren Schneeschauern kann sich diese Schneedecke hier auch noch erhöhen. In den Tälern leichte Plusgrade und meist schneefrei.
Trend: Nach dem winterlichen Wochenanfang werden wohl auch der Dienstag und Mittwoch der kommenden Woche noch von kalten Luftmassen geprägt sein. Sie bringen noch den einen oder anderen Schneeschauer mit oberhalb von rund 600 m Höhe kann sich der Schnee wohl zumindest an den Nordseiten einige Tage halten. Sowohl eine Andauer der deutlich unterkühlten Witterung mit nördlichen Winden als auch wieder mildere Luft aus Westen sind möglich.