Hochsauerland/Winterberg. Regen im Tal, Neuschnee auf den Bergen: Die Wetterfronten im Sauerland sind in den nächsten Tagen geteilt. Dort, wo Schnee fällt, wird es heftig.
Eine wechselhafte und windige Woche liegt vor dem Sauerland. Dabei zeigt sich der Dienstag noch teilweise trocken mit nur leichten Schnee-, und Regenfällen. Zum Mittwoch und zum Donnerstag dann viele Schauer, die ab etwa 600 Meter Höhe Neuschnee bringen. Im Tal dagegen Tauwetter bei Plusgraden. Die Schneefallgrenze schwankt Mitte der Woche voraussichtlich zwischen 300 und 600 Meter Höhe, darüber fallen voraussichtlich 10 bis 15 cm Neuschnee. Auf den Bergen rund um Winterberg kann die Schneehöhe auf einen halben Meter ansteigen.
Lesen Sie auch:Rund um Winterberg: Größtes Flutlicht-Skiparadies Europas
Das Wetter auf dem Berg
Nach rund zwei winterlichen Wochen liegen auf dem Kahlen Asten nun etwa 30 cm Schnee. Dazu ist die Mitteltemperatur des Januars welche, zur Monatsmitte noch bei 4 Grad lag nun zum Ende des Monats auf genau 0 Grad abgesunken. Damit fällt der Januar insgesamt etwa 2 Grad wärmer aus als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Der Wechsel in den Februar verläuft nun wolkenreich und windig, auch stürmische Böen sind bis zum Donnerstag immer wieder zu erwarten. Dazu fällt am Dienstag zunächst nur leichter Schnee oder Schneeregen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Zum Nachmittag und Abend steigt die Schneefallgrenze vorübergehend auf 800 Meter an und es erreichen uns neue Niederschläge. Hinter dieser Front kühlt es am Mittwoch und Donnerstag erneut ab und die dann folgenden Schauer fallen größtenteils als Schnee, so dass noch einmal mit rund 10 - 15 cm Neuschnee zu rechnen ist. Zum Donnerstagabend könnten daher in den Gipfellagen durchaus zwischen 40 und 50 cm Schnee liegen. In den Tälern rund um Winterberg, beispielsweise in Züschen und Siedlinghausen ist dagegen mit Tauwetter und einem weitgehenden Verschwinden der Schneedecke zu rechnen.
Lesen Sie auch: Zweite Millionen-Brücke in Willigen direkt am Ortseingang
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
Im sonst nicht unbedingt für seinen Schneereichtum bekannten Marsberger Ortsteil Leitmar lag bis zum Montag nun immerhin 11 Tage am Stück eine geschlossene Schneedecke. Zum Vergleich: Im vergangenen Winter waren es im gesamten Januar und Februar insgesamt nur 3 Tage mit Schnee. In dieser Höhenlage von rund 300 - 400 Metern werden die letzten Schneereste in den kommenden Tagen aber doch recht schnell verschwinden, denn wir haben es mit einer windigen Nordwestwetterlage zu tun, die nur in den Hochlagen kalt genug ist für Schnee. In den höchsten Lagen der Stadtgebiete kann es also bis zum Donnerstag etwas Neuschnee geben, rund um die Stadtzentren von Marsberg Medebach und Hallenberg wird es aber nun zunehmend wieder grau bzw. grün. Hier liegen die Temperaturen sowohl tagsüber als auch nachts bei Werten zwischen 2 und 4 Grad, nur in einem besonders kräftigen Schauer können sich auch mal Schneeflocken dazwischen mischen und die Temperaturen bis nahe zum Gefrierpunkt sinken. Dazu weht der Wind oftmals böig, in freien lagen können auch Sturmböen von mehr als 60 km/h gemessen werden. Die Sonne dagegen hat es schwer, sie bekommt in der Medebacher Bucht aber mehr Chancen als beispielsweise auf den Bergen.
Lesen Sie auch: Altkreis Brilon: Wo zahlt Familie Mustermann am meisten?
Das Wetter für den Nordkreis
Was für die Medebacher Bucht und im Raum Marsberg gilt, trifft in diesem Januar besonders auch auf den Raum Olsberg und Brilon zu. Zuletzt konnte sich hier eine Schneedecke von teilweise mehr als 10 cm halten, was in den vergangenen Jahren durchaus nicht üblich war. Nun allerdings sind die Zeiten des Schnees hier erst einmal zu Ende und bereits im Laufe des Montags war es überwiegend der Regen, der den Tag geprägt hat. Der Dienstag beginnt nur noch mit einzelnen Schauern, meist als Schneeregen oder leichter Regen. Ganz oben auf den Bergen fällt noch etwas Neuschnee. Im Laufe des Tages auch mal länger trocken, bevor zum Abend neuer Niederschlag aufkommt. Dieser leitet eine sehr wechselhafte Wochenmitte ein, in der sich die Sonne nur kurzzeitig mal zeigt und immer wieder Schauer über die Ruhr und die Briloner Hochfläche hinweg ziehen. Diese sind begleitet von stürmischen Windböen, die den allgemeinen Wettercharakter noch ungemütlicher werden lassen. Die Temperaturen liegen dabei oberhalb von etwa 600 m Höhe bei 0 Grad oder leicht darunter, in Brilon schwanken sie oft um 2 Grad, in Olsberg können sie auch 3 oder 4 Grad erreichen. Dazu mischen sich daher nur wenige Flocken in die Schauer, liegen bleiben werden diese wohl nicht. Die Sonne zeigt sich insgesamt nur kurz.
Trend: Für den Start ins Wochenende deutet sich eine weiterhin wechselhafte Witterungsphase an. Die Schneefallgrenze steigt voraussichtlich auf über 1000 Meter an, auch ganz oben herrscht daher vorübergehend Tauwetter. Zum Sonntag eher wieder kälter und mit einem neuen Hoch wohl auch trocken. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.