Hochsauerland/Winterberg. Die nächsten Tage im HSK sind regnerisch und teils stürmisch. Doch ein heftiger Wetterumschwung kommt. Möglich sind sogar 30 Zentimeter Schnee.

Bis zum Samstag bleibt es im Sauerland sehr mild und vor allem am Samstag auch regnerisch. Zuvor bringt der Freitag einige Schauer aber auch trockene Phase. Am Sonntag dreht der Wind auf Nordwest und einzelne Schauer fallen auf den Bergen vor allem rund um Winterberg wieder als Schnee. In der kommenden Woche bzw. schon ab Sonntag deutet sich dann kälteres Wetter an. Die Schneefallgrenze sinkt im Hochsauerland zeitweise in mittleren Lagen und auf den Bergen ist Neuschnee zu erwarten. Von einem ausgewachsenen Wintereinbruch mit die teilweise 30 Zentimeter Neuschnee bis hin zu einer eher kurzen winterlichen Phase ist noch alles möglich. Ab etwa 500 Meter Höhe wird es aber sehr wahrscheinlich winterlich mit Neuschnee vor allem rund um Winterberg.

Lesen Sie auch:Neues Lodge-Hotel in Winterberg: Alm-Flair und viel Herzblut

Das Wetter auf dem Berg rund um Winterberg

Seit Beginn der milden Witterungsphase am 19. Dezember sind bis zum Mittwoch insgesamt 23 Tage vergangen. In diesem Zeitraum hat sich die Sonne am Kahlen Asten nicht einmal für eine halbe Stunde gezeigt, zudem regnete es ganze 190 Liter pro Quadratmeter. Am vergangenen Dienstag waren erstmals in diesem Jahr auch Schneeflocken mit dabei und kurzzeitig wurde eine Schneedecke von 1 cm gemessen. Mit dem kräftigen Regen vom Donnerstag hat sich die Westwetterlage fortgesetzt und sogar noch mal intensiviert.

Lesen Sie hier:Unwetter NRW: Warnung vor Starkregen und stürmischen Böen

Am Freitag folgen einige kräftige Regenschauer nach, ganz oben können sich auch mal einige Flocken in den Regen mischen. Zwischendurch dürfte es aber auch trockene Phasen geben und einige Auflockerungen sind möglich. Der Samstag beginnt meist trocken bzw. nur mit leichtem Regen, im Tagesverlauf wird es aber wieder häufiger nass und der Niederschlag fällt teilweise kräftig aus. Nochmals erreichen die Temperaturen rund 4 Grad plus. In der Nacht zu Sonntag folgen noch einige Schauer nach und die Schneefallgrenze sinkt auf rund 600 m Höhe ab. Tagsüber ist es auch mal trocken, einige Schauer fallen als Schnee, bleiben aber kaum liegen. Zum Montag gibt es voraussichtlich Neuschnee und es wird zunehmend winterlich.

Schnee am Kahlen Asten im Januar 2021 bei Winterberg. In den kommenden Tagen wird es dort wieder winterlich.
Schnee am Kahlen Asten im Januar 2021 bei Winterberg. In den kommenden Tagen wird es dort wieder winterlich. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Lesen Sie auch: Marsberg: Im Naturschutzgebiet werden hunderte Bäume gefällt

Vielen von uns mag es in diesen Tagen so gehen, dass man sich nach dem baldigen Frühjahr sehnt. Grund hierfür sind die zahlreichen trüben und nassen Tage am Stück. Wären die Wochen kalt und freundlich verlaufen, wäre der allgemeine Gemütszustand der Jahreszeit gegenüber sicher positiver. Nach dem regnerischen Donnerstag ist dieser wohl auf den absoluten Tiefpunkt gesunken und vorerst ist auch keine wesentliche Besserung in Sicht. Zumindest darf man sich am Freitag auf längere trockene Phasen freuen und auch die Sonne sollte sich im Schutz des Rothaargebirges mal zeigen. Bereits in der Nacht zu Samstag und verstärkt am Samstagvormittag zieht dann das nächste Regengebiet mit Wind und Nässe auf. Dieses lässt die zweite Tageshälfte des Samstags ins Wasser fallen. In der Nacht zu Sonntag überquert uns eine Kaltfront, letzte Schauer fallen in den höchsten Lagen als Schneeregen. Tagsüber sollte sich die Sonne zeitweise durchsetzen können und Schauer sind eher selten. Bei einem böigen West-, bis Nordwestwind gehen die Temperaturen im Vergleich zu den Vortagen zurück. In der Nacht zu Montag kann es hier und da etwas weiß werden, tagsüber folgen weitere Schneeregenschauer nach.

Das Wetter für den Nordkreis

Im Gegensatz zu unseren Breiten war es in den vergangenen Wochen im Osten Europas sehr kalt. Rund um Moskau sanken die Temperaturen teilweise unter -30 Grad und erreichten selbst am Tag nicht mehr als -20 Grad. Wir sind von dieser Kälte vollkommen abgeschnitten und müssen den Blick weiter nur nach Westen richten. Von hier erreichen uns in den kommenden Tagen weitere Regenfronten, welche mal etwas mildere und mal etwas kältere Luft bringen. Nach dem kräftigen Dauerregen vom Donnerstag liegen Brilon und Olsberg am Freitag vorübergehend mal im Bereich von etwas kälterer Luft. Diese kann ganz oben in den Gipfellagen in einem kräftigen Schauer mal für einige Flocken sorgen, im Allgemeinen bleibt es aber weiter unwinterlich. Je weiter man sich vom Rothaarkamm entfernt desto größer sind die Chancen auf einige freundliche Abschnitte. Auch die Nacht zum Samstag verläuft teils trocken, bevor am Tag das nächste Niederschlagsgebiet auf uns wartet. Es bringt mal leichteren, besonders zum Abend aber auch teils wieder kräftigen Regen. Hinter diesem verbirgt sich eine Kaltfront, welche in der Nacht zu Sonntag das Sauerland überquert. Tagsüber beruhigt sich die Lage zunächst und die Sonne zeigt sich zeitweise. Am Montag stehen neue Schneeregenschauer auf dem Plan, in höheren Lagen kann es weiß werden.

Lesen Sie auch: Huberta und Hevalos über die Chancen für Mehrwerg in Brilon

Trend: Von Dienstag bis Donnerstag kommender Woche liegt das Sauerland unter nasskalter Luft. Ab und an fallen Schauer, teils bis in die Täler als Schnee. Ab 500 m Höhe bildet sich wieder eine Schneedecke. Dazu berechnen einige Modelle eine sehr unbeständige niederschlags-, und für die Berge schneereiche Nordwestwetterlage. Andere sehen eher kurzzeitig Nordwestwinde und im weiteren Verlauf schnell auch wieder ein Umschwenken auf eine neue Phase der Westwetterlage.