Brilon. Viele warten gespannt auf den Erscheinungstag. Jetzt ist sie da, die neue „Briloner Chronik“. In der Volksbank stellte Winfried Dickel sie vor.

„Die 39. Ausgabe der „Briloner Chronik“ ist da“. Im Rahmen eines kleinen Festakts in der Kundenhalle der Volksbank Brilon wurde das beliebte Nachschlagewerk am Dienstagabend von StadtchronistWinfried Dickel vorgestellt.

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224 Seiten Stadtgeschichte

Alles was in Brilon und seinen 16 Dörfern im abgelaufenen Jahr 2022 geschehen ist, hat der Stadtchronist wieder auf 224 Seiten in dieser Ausgabe, die in keinem Haushalt fehlen sollte, festgehalten. Ab sofort ist die Chronik, immer ein ideales Weihnachtsgeschenk, bei der Volksbank Brilon und im Buchhandel erhältlich.

Vorstellung 39. Ausgabe der Briloner Chronik in der Kundenhalle der Volksbank Brilon.
Vorstellung 39. Ausgabe der Briloner Chronik in der Kundenhalle der Volksbank Brilon. © Joachim Aue | Joachim Aue

Wie schon in all den Jahren zuvor, gab es auch diesmal ein dickes Lob für den Stadtchronisten, denn schon nach einem kurzen Durchblättern hatten die Gäste aus Wirtschaft, Politik und Vereinsleben bei der Präsentation erkannt: „Da ist wieder einmal alles drin!“ Was alles in Brilon und Umgebung passiert ist oder stattfand, war nicht gerade wenig, wie auch die rund 700 Abbildungen unterstreichen. Angefangen von Festlichkeiten wie Schnad und Schützenfesten, über Ausstellungen und Eröffnungen bis hin zu den Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, der Kirche und dem Vereinsleben sowie einem Rückblick auf das Wetter. Nur die Berichte über den Karneval sucht man vergeblich. Aber der fiel ja bekanntlich wegen der Corona-Pandemie - wie so auch das eine oder andere lange geplante Event - aus.

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Winfried Dickel und Bürgermeister Dr. Christof Bartsch.
Winfried Dickel und Bürgermeister Dr. Christof Bartsch. © Joachim Aue | Joachim Aue

Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Jagdhornbläser Brilon unter der Leitung von Dieter Becker zeigte sich Volksbank-Vorstand Thorsten Wolf in seiner Begrüßung äußerst beeindruckt vom guten Besuch der Präsentation der Chronik 2022 nach dreijähriger Corona-Pause. Thorsten Wolf:: „Das ist ein Termin der Spaß macht.“ Schließlich werde hier ein Werk vorgestellt, das das Geschehen von heute auch für nachfolgende Generationen festhalte. Man könne sich in Brilon glücklich schätzen, dass ein Mann wie Winfried Dickel den Jahresablauf seit immerhin 39 Jahren in Wort und Bild der Nachwelt erhält. Nicht zuletzt mit fleißigen Unterstützern aus Brilon und seinen Dörfern. Thorsten Wolf betonte kurz, dass das Jahr 2022 auch für die Volksbank Brilon ein ganz besonderes Jahr gewesen sei, weil die Fusion zur Volksbank OWL vollzogen wurden. Dennoch bleibe weiterhin die lokale Identität gewahrt und die Volksbank werde der Briloner Chronik weiterhin als Hauptsponsor zur Seite stehen.

Zeichen des Zusammenhaltes

Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch sah in den 224 Seiten die Botschaft, dass man gerade in der heutigen, schwierigen Zeit einander brauche. Zudem zeige der gute Besuch die Wertschätzung für den Stadtchronisten Winfried Dickel. Auch wenn die Zeit nicht stehen bleibe, sei die Chronik 2022 eine wunderbare Dokumentation des zu Ende gehenden Jahres.

Blumen zum Dank

Anschließend überreichte der Bürgermeister Winfried Dickels Ehefrau Egilde einen Blumenstrauß als Dankeschön, für das große Verständnis, das sie für das Engagement ihres Mannes aufbringe. In einer launigen Ansprache erinnerte der Stadtchronist anschließend daran, dass man sich an einem historischen Ort befinde, wo immer schon das Geld regiert habe, denn hier habe einst das Zehnthaus des Klosters Bredelar gestanden.

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Nach einem Dank an alle Sponsoren sowie auch an die Druckerei Kemmerling gab er einen kurzen Einblick in seine Chronik und verwies noch einmal darauf, was sich Stadtesel „Huberta“ so alles notiert habe. Auch sei es zu begrüßen, dass man die Feste fast so wie gewohnt feiern konnte: Winfried Dickel: „Feste und Feiern sind der Kitt der Gesellschaft. Das haben wir im vergangenen Jahr noch einmal gelernt.“ Und in der Rubrik der Ereignisse vor 100 Jahre ist zu lesen, dass auch damals schon gehamstert wurde und es auch schon Fachkräftemangel gab. Vor allem aber auch, dass Brilon damals keine Schulden hatte, weil man jede Menge Holz an die „Chemische“ in Brilon-Wald verkauft hatte.

Abschließend lud der Stadtchronist zum ausgiebigen Stöbern und Schmökern in der neuen Chronik ein. Sicherlich komme man da zu der Erkenntnis: „Heimat ist das, was wir daraus machen.“