Brilon. Prima Brilon hält am Mitternachtsshopping-Event „Brilon bei Nacht“ fest. Wie Gewerbevereinsvorsitzender Christian Leiße die Entscheidung erklärt.
Das traditionelle Mitternachtsshopping „Brilon bei Nacht“ zeichnet sich durch die Illumination der Innenstadt aus – und verursacht natürlich Stromkosten. In Zeiten, in denen aufgrund der Energiekrise auf Weihnachtsbeleuchtung verzichtet wird, steht auch eine Veranstaltung wie diese im Fokus. Wie reagiert der Gewerbeverein „Prima Brilon“ in der aktuellen Krise?
„Brilon bei Nacht“ ohne Illumination? „Das wäre eine Schande“
„Für Brilon bei Nacht haben wir uns entschieden, dass wir die Veranstaltung genauso durchführen wie vorher“, sagt Christian Leiße, Vorsitzender des Gewerbevereins. Die Beleuchtungszeit werde eventuell verkürzt, die Veranstaltung finde aber wie gewohnt statt: „Wir werden auch eine Feuershow und einen Jonglage-Akt an dem Abend dabei haben, es wird also ein tolles Rahmenprogramm.“ Stattfinden wird der Abend am 31. Oktober, dann werden die Geschäfte in der Briloner Innenstadt wieder bis tief in die Nacht geöffnet haben, während stimmungsvolle Beleuchtung die markante Gebäude der Innenstadt in Szene setzen.
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„Brilon bei Nacht ohne Beleuchtung, das macht keinen Sinn. Wir haben so wunderschöne Gebäude in unserer Innenstadt, es wäre eine Schande, sie nicht zu illuminieren“, betont Christian Leiße. Zudem sei der Stromverbrauch während der Veranstaltung nicht besonders hoch.
„Negativspirale“: Auf Veranstaltungen in Brilon soll nicht verzichtet werden
Eine traditionelle Veranstaltung steht in diesem Jahr ebenfalls noch in Brilon an: Der Weihnachtsmarkt. Was, wann und wie geplant wird, will Christian Leiße noch nicht verraten. Man sei noch in den Planungen. Dass die kulturellen Veranstaltungen und Traditionen wie die eben erst abgeschlossene Michaeliskirmes, „Brilon bei Nacht“ oder die Weihnachtsbeleuchtung auch stattfinden und möglich gemacht werden, findet Christian Leiße essenziell: „Wenn all das wegen der aktuellen Krisen nicht mehr stattfindet, werden die Menschen und kommen auch wir in eine Negativspirale. Das kann nicht sinnvoll sein. Umso wichtiger ist, dass wir an unseren Veranstaltungen festhalten.“