Arnsberg/Olsberg. Mit einem Küchenmesser soll ein Olsberger in Duisburg versucht haben, eine Kassiererin einzuschüchtern. Anklage: Versuchter schwerer Raub.

Vor der 2. Großen Strafkammer als Jugendschutzkammer muss sich am 12. Oktober ein heute 21-jähriger Mann aus dem Großraum Olsberg in erster Instanz wegen versuchten schweren Raubes verantworten.

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Zur Tatzeit Heranwachsender

Dem jungen Mann, der damals juristisch betrachtet noch ein Heranwachsender war, wird vorgeworfen, am 15. Mai in Duisburg-Obermeiderich gegen 20 Uhr einen Supermarkt betreten und sich Zutritt zum Kassenhäuschen verschafft zu haben.

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Mit Küchenmesser bewaffnet

Er soll, so die Anklageschrift, mit einem Küchenmesser hinter einer Kassiererin gestanden haben. Als diese sich umdrehte, soll der junge Mann gegen die Spuckschutzverkleidung gestochen haben, um die Zeugin zur Flucht zu veranlassen. Das, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, soll er gemacht haben, um Zugriff auf den Kassenbestand zu erlangen. Die Zeugin soll aber stattdessen dem Angeklagten an die messerführende Hand gegriffen haben. Gemeinsam mit weiteren Zeugen soll es ihr gelungen sein, den Angeklagten zum Ausgang zu drängen und vor der Filiale zu Boden zu bringen, so dass er keine Beute erlangen konnte.

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In der Regel werden Fälle im Zuständigkeitsbezirk der Gerichte verhandelt, zu denen der Tatort zählt. Bei Heranwachsenden, so Gerichtssprecherin Leonie Maaß, ist aber der Wohnort entscheidend. Daher wird der Fall vor dem Arnsberger Landgericht verhandelt.