Hochsauerland. Im Raum Brilon, Winterberg und Marsberg wird es zwar nachts etwas kühler- Tagsüber wird es vielfach sonnig und warm. An manchen Tagen sogar heiß.

Der August endet im Hochsauerland ruhig und damit auch der meteorologische Sommer 2022. Bis zum Septemberstart dominiert beim Wetter im Raum Winterberg, Brilon und Marsberg ein Wechsel aus Sonnenschein und Wolkenfeldern. Dazu bleibt es weitgehend trocken und die Temperaturen erreichen Höchstwerte meist zwischen 18 und 23 Grad. Die Nächte sind recht frisch. Zum Wochenende wird das Wetter in Brilon und Winterberg und im restlichen HSK wieder ziemlich heiß.

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Das Wetter auf dem Berg

Allein im nun zu Ende gehenden August ist das Thermometer auf dem Kahlen Asten 20 mal über die Marke von 20 Grad gestiegen. Für einen über 800 m hohen Berg ist dies schon eine Menge. Trotzdem scheint sich der absolute Hochsommer nun allmählich verabschieden zu wollen. Am vergangenen Samstag konnte man ganz oben auf den Höhen des Rothaargebirges sogar einen leicht herbstlichen Eindruck bekommen, denn der Rothaarkamm war über den ganzen Tag in Nebel und Hochnebel gehüllt. Es war sogar der erste Tag im gesamten Sommer, welcher hier keine Minute Sonnenschein erreichte. Dieses Problem werden wir in den kommenden Tagen nicht bekommen, denn ein Hoch bestimmt weiterhin das Wetter im Sauerland. Mit einer schwachen östlichen Strömung wird dabei spätsommerliche Luft in unsere Richtung geführt. Die Luft ist somit recht trocken und so bilden sich im Tagesverlauf zwar einige Wolken, welche aber meist keine Schauer bringen. Dazu klettern die Temperaturen am Tag auf Werte zwischen 18 Grad ganz oben auf dem Kahlen Asten und auf rund 20 Grad in Winterberg. In den Nächten ist es bei rund 10 Grad angenehm frisch.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Lesen Sie auch: Explodierende Baukosten: Anwohner in Medebach voller SorgeFelder und Wiesen in der Medebacher Bucht sehen derzeit aus, wie man sie sonst nur in den Steppenregionen der Erde kennt. Abgesehen von einigen Talwiesen, auf denen sich in den Nächten noch ausreichend Tau und damit Feuchtigkeit bildet, ist alle fahl und braun. Kein Wunder: Im gesamten Sommer 2022, also seitdem 1. Juni sind meist nur zwischen 100 und 130 Liter pro Quadratmeter gefallen. Normal sind zumindest 200 Liter. Hinzu kommt bei der genannten Menge noch, dass große Teile im Zuge von kräftigen Schauern und Gewittern gefallen sind. Die Regenfälle im Umfeld dieser Ereignisse können von den Böden meist nicht aufgenommen werden und fließen schnell über das Oberflächenwasser ab. Auch die letzten beiden Tage dieses meteorologischen Sommers bringen uns keinen Regen mehr. So verläuft der Dienstag erneut überwiegend freundlich, einige Wolken im Tagesverlauf bleiben weitgehend harmlos. Die Tage beginnen jeweils recht frisch, oft auch mit einstelligen Temperaturen und einigen Nebelfeldern an den Flussläufen. An den Nachmittag erreichen die Höchstwerte zwischen etwa 21 Grad in den etwas höher gelegenen Orten und bis zu 24 Grad in Westheim.

Das Wetter für den Nordkreis

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In so manchem Jahr hat es zum Ende des Hochsommers und damit zum Monatswechsel August/September auch einen deutlichen Bruch in der zuvor vorherrschenden Wetterlage gegeben. Im gesamten Sommer 2022 dominierten Hochs und führten meist Luft aus dem Mittelmeerraum auch bis an die Ruhr und auf die Briloner Hochfläche. Phasen mit Tiefdruckwetter gab es quasi gar keine, Niederschläge resultierten meist nur aus Schauern und Gewittern. Eine Änderung der Großwetterlage wird sich nach derzeitigem Stand der Wettermodell auch allzu bald nicht ergeben. Weiterhin sind beim Blick auf die europäische Wetterkarte fast nur Hochdruckgebiete zu erkennen. In dieser Woche liegt das Zentrum des bestimmenden Hochs im Norden und Nordwesten unseres Kontinents. So liegt unsere Region in einer schwachen östlichen Luftströmung und mit dieser wird recht angenehme Luft zu uns geführt. Die Tagestemperaturen steigen meist knapp über die 20 Grad-Marke, nachts können wir bei Werten um 10 Grad gut Durchlüften. Zudem dürfen wir mit rund 7 bis 9 Sonnenstunden pro Tag rechnen. Einschränkungen gibt es zum einen durch einige dünne Nebelfelder am Morgen und einigen Quellwolken am Nachmittag. Besonders am Mittwoch sind auch mal einige etwas dichtere Wolkenfelder unterwegs.

Trend: Zum Wochenende kommt nochmals eine südwestliche Luftströmung in Gang und mit dieser wird es besonders zum Sonntag richtig warm. Die Temperaturen erreichen dabei meist zwischen 23 und 28 Grad, vielleicht sind zum Wochenanfang auch 30 Grad möglich. Dazu bilden sich allerdings einige Schauer oder auch Gewitter.