Hochsauerlandkreis/Winterberg/Brilon. Der Sommer 2022 ist heiß, sonnig und trocken. Am Kahlen Asten in Winterberg bricht er einen Rekord. Auch wenn’s kurzzeitig etwas regnerisch wird.

Das hochsommerliche Augustwetter im Hochsauerland schwächt sich in den kommenden Tagen etwas ab, der frühe Herbst wird sich aber auch noch nicht bis in unsere Richtung trauen. So erwarten wir im Laufe des Freitags erste Schauer und Gewitter, die sich bis in den Samstag halten. Zum Sonntag und auch zum Start in die neue Woche setzt sich aber wieder die Sonne durch.

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Das Wetter auf dem Berg

Bis einschließlich zum Mittwoch kommt der Kahle Asten in diesem meteorologischen Sommer, welcher am 1. Juni begonnen hat auf 725 Sonnenstunden. Mit dem ebenfalls sonnigen Donnerstag, welcher erneut rund 10 Stunden Blick auf die gelbe Kugel bringt wird der bisherige Rekord des sonnigsten Sommers aus dem Jahre 1959 mit 735 Stunden erreicht. Auch wenn es in den kommenden Tagen nicht mehr so freundlich wie zuletzt weitergeht, stellt der Sommer 2022 damit einen neuen Rekord auf. Hoch „PIET“ sorgt am Freitagvormittag noch für die ein oder andere Sonnenstunde, die Luft wird aber allmählich schwüler und ab den Mittagsstunden bilden sich größere Wolkenfelder, die später dann auch Schauer und Gewitter bringen können. Diese werden örtlich und eng begrenzt auch für Starkregen sorgen, allerdings werden viele von uns erneut nur wenige Tropfen abbekommen. Bis in die Nacht zu Samstag hinein und am Vormittag bleibt die Luft dann noch recht feucht und weitere Schauer sind möglich. Ab den Mittagsstunden trocknet es aber zunehmend ab und die Sonne kommt erneut zum Vorschein. Sonntag wie auch Montag sind erneut freundliche Tage bei allerdings deutlich angenehmeren Temperaturen als zuletzt.

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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Die Unterschiede zwischen dem Sommer 2021 und dem diesjährigen sind auch in der Medebacher Bucht und dem Raum Marsberg immens. Unsere Wetterstation in Westheim registrierte am Mittwoch den 87. „Warmen Tage“ des Jahres mit mehr als 20 Grad, 41mal wurde die Sommermarke von 25 Grad überschritten und 11mal wurde ein Hitzetag gemessen. Im kompletten Jahr 2021 gab es nur 20 Sommertage und drei Tage mit Werten über 30 Grad. Bis weit in den September hinein sind in dieser Höhenlage noch weitere sommerliche Temperaturen möglich, so dass die diesjährige Bilanz weiter aufgebessert werden kann. Für den Freitag werden nochmals nahe 30 Grad gemessen, die Luft wird aber spürbar schwüler und unangenehmer. Nach einem noch teilweise freundlichen Freitagvormittag bilden sich am Nachmittag größere Quellwolken mit Schauern und Gewittern. Voraussichtlich wird die Trockenheit dadurch nur örtlich gelindert. Bis zum Samstagmittag überwiegend nachfolgend die Wolken und ab und an muss auch noch mit etwas Regen gerechnet werden. Bereits am Nachmittag zeigt sich bei angenehmen Temperaturen erneut die Sonne. Der Wochenwechsel verläuft anschließend meist freundlich und trocken.

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Das Wetter für den Nordkreis

Die Mitteltemperatur der letzten 30 Tage lag an der Wetterstation in Olsberg bei 19,7 Grad. Dies ist eine höhere Temperatur als in der wärmsten Region Deutschlands, dem Oberrheingraben, normal wären. An allen 30 Tagen kletterte die Temperatur über 20 Grad und an 20 Tagen herrschte mit mehr als 25 Grad Freibadwetter. Das sind Zahlen, die man in einem Sauerländer Sommer nur sehr selten sieht. In den kommenden Tagen kühlt es auch entlang der Ruhr und auf der Briloner Hochfläche ein wenig ab, der Herbst streckt seine Fühler aber vorerst noch nicht bis in unsere Richtung aus. So bleibt der Freitag noch sehr warm, die Luft wird aber schwüler und ab den Mittagsstunden können sich Schauer und Gewitter entwickeln. Flächendeckend werden diese aber nicht den dringend benötigten Regen bringen. Bis zum Samstagmittag kann es aus vielen Wolken noch etwas regnen, zwischendurch werden die trockenen Phasen aber bereits länger und am Nachmittag zeigt sich die Sonne wieder länger. Dazu erreichen die Temperaturen nach noch bis zu 29 Grad am Freitag deutlich angenehmere Werte knapp über 20 Grad. Die Nacht zu Sonntag ist ideal zum Durchlüften, tagsüber wechseln sich Sonne und Wolken miteinander ab. Für den Wochenstart ist keine große Wetteränderung zu erwarten.

Trend: Geht es im September mit Hochdruckwetter weiter? Zwar wird in den Wettermodellen immer wieder mal ein Durchbruch kühler Luft aus Nordeuropa vorhergesagt, doch deuten viele Anzeichen darauf hin, dass sich die Sonne auch in der neuen Woche gut durchsetzt. Die Temperaturen schwanken meist zwischen 20 und 25 Grad.