HSK/Arnsberg. Vor dem Landgericht in Arnsberg wird einem 22-Jährigen vorgeworfen, einen damals 16-Jährigen vergewaltigt zu haben. Es war viel Alkohol im Spiel.

Vor dem Landgericht in Arnsberg muss sich ein 22-Jähriger verantworten, der als Heranwachsender in der Nacht vom 22. Dezember 2020 auf den 23. Dezember einen 16-Jährigen vergewaltigt haben soll.

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Die Tat soll sich auf einer Geburtstagsfeier des mutmaßlich Geschädigten aus dem Raum Olsberg ereignet haben. Der Angeklagte soll sich die erhebliche Alkoholisierung des Minderjährigen und auch dessen Schlaf ausgenutzt haben, um den Beischlaf zu vollziehen.

Angeklagter streitet Vorwurf der Vergewaltigung ab

Der 22-Jährige ließ sich zum Verhandlungsauftakt zu den Vorwürfen durch die Staatsanwaltschaft ein gestand die Tat aber nicht. Seiner Aussage nach habe er den Jungen lediglich auf dessen Bett gewuchtet, weil dieser zu alkoholisiert gewesen sei, um das selbstständig zu machen. Die weiteren Vorwürfe seien nicht korrekt.

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Aufgrund des enormen Alkoholkonsums in der Nacht hat der mutmaßlich Geschädigte keine Erinnerungen an die Geschehnisse. Ein weiterer Zeuge gab an, die beiden durch ein Fenster mit heruntergelassenen Hosen gesehen zu haben. Auf Basis der Informationen jenes Zeugen habe der 16-Jährige später Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet.

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Das Gerichtsverfahren ist noch nicht abgeschlossen und wird am Mittwoch, 17. August, fortgesetzt. Ein Urteil wird Anfang September erwartet.