Hochsauerlandkreis. Die Zahl der Ausländer im HSK ist gestiegen, melden die Landesstatistiker. Sie erklären auch, woher die Menschen stammen, die im HSK leben.
Zum Jahreswechsel lebten 19.220 Ausländer im Hochsauerlandkreis. Das geht aus den Zahlen hervor, die IT NRW als statistisches Landesamt jetzt veröffentlicht hat. Damit ist die Zahl leicht gestiegen. Zum 31. Dezember 2020 lebten 18.795 Menschen aus anderen Ländern im Kreisgebiet. Für die Statistik hat IT NRW nur Menschen berücksichtigt, die ausschließlich eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen und seit mindestens drei Monaten in Deutschland leben.
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Im Hochsauerlandkreis kommen die meisten Ausländer aus der Türkei. 3200 türkische Staatsbürger lebten demnach zum Stichtag in der Region. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (Plus fünf). Im HSK leben mehr Türken als Bürger aus anderen EU-Staaten. Von letzteren zählt IT NRW 11.270, die meisten von ihnen kommen aus Polen (2360) und Italien (2060).
Syrer suchen im HSK ein neues Zuhause
Eine weitere große Gruppe stammt aus Asien (5810). Die meisten von ihnen stammen aus dem Bürgerkriegsland Syrien. 2635 Syrerinnen und Syrer lebten zum Stichtag im Hochsauerlandkreis. Zum Vergleich: die nächstgrößere Gruppe aus Asien sind Menschen aus Afghanistan. 655 leben derzeit im Kreisgebiet. 525 Personen aus dem Irak stellen die drittgrößte Gruppe aus Asien.
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1095 Menschen aus Afrika zählten die Statistiker im HSK. Die meisten von ihnen, 245, stammen aus Nigeria, 90 aus Marokko, 45 jeweils aus Algerien, Ghana und Tunesien. Die Zahl der Amerikaner im Kreis liegt laut den Statistikern bei 245. 55 von ihnen stammen aus den USA, 85 aus Brasilien. Gerade einmal zehn der Ausländer im Gebiet stammen aus Australien oder Ozeanien, so IT NRW.
Staatsangehörigkeit nicht feststellbar
In einigen Fällen lässt sich die Staatsangehörigkeit aber auch gar nicht feststellen. 220 Menschen, die im HSK leben, gelten laut der Statistik als staatenlos beziehungsweise lässt sich die Staatsangehörigkeit nicht so ohne weiteres feststellen.
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Allerdings dürfte sich die Statistik in den nächsten Monaten noch verschieben. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind viele Menschen aus der Ukraine auf der Flucht und kommen auch nach Deutschland, und damit auch in den Hochsauerlandkreis. Zum Stichtag – vor Kriegsausbruch – lebten gerade einmal 150 Ukrainerinnen und Ukrainer hier. Die Zahl hat sich in den vergangen Wochen bereits erhöht.