Hochsauerlandkreis. Die Jobcenter im Hochsauerlandkreis liegen mit ihrer Vermittlungsquote im landesweiten Ranking in der Spitzengruppe.
Der Arbeitsmarkt im Hochsauerlandkreis erholte sich im Jahresverlauf 2021 deutlich von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Diese Bilanz ziehen die Jobcenter im Hochsauerlandkreis.
„1771 erwerbsfähige Leistungsberechtigte der Grundsicherung für Arbeitsuchende konnten in ein neues sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis starten“, freut sich Landrat Dr. Schneider, dass im Vermittlungserfolg ein Niveau vor der Pandemie wieder erreicht werden konnte. Besonders im zweiten Halbjahr hat die Dynamik am Arbeitsmarkt wieder deutlich angezogen. So erreichte der Hochsauerlandkreis mit einer Integrationsquote von 25,3 Prozent innerhalb des Rankings der 53 Arbeitsmarktregionen Nordrhein-Westfalens den vierten Platz. Auch in den Komponenten der Anzahl der Hilfebedürftigen und der Zahl von Langzeitleistungsbeziehern waren ein Abbau und Verringerungen zu verzeichnen.
11.386 Personen in Betreuung
Dabei war der Hochsauerlandkreis zu Beginn des Jahres 2021 von diesen günstigen Kennziffern noch entfernt. Aufgrund der Einschränkungen und Schutzmaßnahmen des Pandemiegeschehens war der Arbeitsmarkt im ersten Quartal praktisch eingefroren. Parallel mit der Lockerung der Schutzmaßnahmen setzte ab Frühsommer eine sprunghafte Dynamik, mit deutlich anziehender Arbeitskräftenachfrage ein. Zum Jahresschluss lag die Anzahl der Hilfebedürftigen unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit.
Die zwölf kommunalen Jobcenter betreuten zum Jahresende nach Auswertung der vorläufigen Daten 5798 Bedarfsgemeinschaften, in denen 11.386 Personen lebten. Gegenüber dem Vorjahresmonat konnte damit die Hilfebedürftigkeit um mehr als sieben Prozent zurückgeführt werden. Ähnlich bei der Grundsicherung: Im Dezember wurden kreisweit 3155 arbeitslose Frauen und Männer gezählt; 281 bzw. 8,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Prognose für 2022 positiv
Die Leiter der kommunalen Jobcenter sehen die Prognosen für die Integrationsarbeit in der Grundsicherung für Arbeitsuchende für den Jahresverlauf 2022 grundsätzlich positiv. Ein Risiko stellen die Folgen der militärischen Eskalation in der der Ukraine für die Gesamtwirtschaft und Arbeitsmarkt dar, deren Umfang derzeit kaum einschätzbar sind. Daher setzen die Jobcenter mit den Leistungen nach dem Teilhabechancengesetz einen herausragenden Fokus in ihrer Integrationsarbeit: So können Arbeitgeber bei Einstellung einer Person aus dem Zielgruppenzuschnitt der Langzeitleistungsbezieher mit einer umfassenden Förderunterstützung setzen.
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Arbeitgeber, die Arbeitsplätze vorrangig für an- und ungelernte Arbeitskräfte zu vergeben haben, und an den Förderleistungen nach dem Teilhabechancengesetz interessiert sind, werden gebeten, sich mit ihrem örtlich zuständigen Jobcenter in Verbindung zu setzen. Zur Unterstützung des Arbeitsmarktausgleiches in der Region des Hochsauerlandkreises verweist Landrat Dr. Schneider auf das neue Online-Stellenportal www.jobzentrale-hsk.de, das mehr Transparenz zu verfügbaren Stellenanzeigen schaffen soll.