Winterberg. Eine Mutter sucht Babynahrung für ihr Baby und wird in Winterberg nur schwer fündig. Grund sind wohl Ukraine-Spenden. Sie hat einen Appell.
Lisa O. (Der Nachname ist der Redaktion bekannt) macht ihrem Frust Luft. Zunächst in einer Facebookgruppe. Grund ist, dass sie in Winterberg Probleme hat, Nahrung für ihre vier Monate alte Tochter zu finden. Das hohe Spendenaufkommen für Bedürftige in der Ukraine sorgt für Schwierigkeiten.
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„Es war mir beim Einkauf einfach öfter passiert, dass ich keine Babynahrung für meine Tochter bekommen habe und dann extra in andere Geschäfte musste, wo es ebenfalls eng war oder teilweise nichts verfügbar“, sagt die 28-Jährige. In Drogerien waren beispielsweise auch Windeln der Hausmarke nahezu ausverkauft. In anderen Geschäften zeigte sich ein ähnliches Bild in den Regalen. Besonders die Größen zwei und drei seien betroffen gewesen.
Winterbergerin sucht Windeln und Babynahrung
Bei Windeln ist es noch möglich, auf andere Marken auszuweichen, bei Babynahrung solle man als Mutter allerdings darauf achten, dass die gleiche Sorte genutzt wird. Das hänge mit der Verträglichkeit zusammen. „Ausschlaggebend für meinen Post bei Facebook war die Situation einer Freundin, die kurzfristig abstillen muss und dann schnellstmöglich ebenfalls Milch benötigt hatte, was sich leider schwieriger gestaltete als gedacht.“
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Die junge Mutter war verärgert. Es ist für sie völlig verständlich, dass viele Leute den Menschen in der Ukraine helfen möchten, indem sie spenden. Unter anderem eben auch Windeln und Babynahrung. Bei aller Hilfsbereitschaft solle aber nicht vergessen werden, dass auch hier Babys sind, die diese Waren brauchen. „Es heißt ja, man solle spenden, was man Zuhause übrig hat und nicht ‘Renn in den nächsten Laden und kauf alles auf’“.
Auf Facebook gibt man der Winterbergerinschnell recht. Weitere Personen hätten vor dem gleichen Problem gestanden und fanden in den Supermärktennicht die gewünschte Windelgröße der Hausmarke. Die Waren im hohen Preissegment mussten dann herhalten. Ein Umstand, den sich nicht jeder dauerhaft leisten könne.