Medebach. Die Stadt Medebach und ihre Bürger wollen den Geflüchteten aus der Ukraine helfen. Flüchtlingslager und ein Spendenkonto wurden eingerichtet:

Auch bei Hilfen für die Ukraine ist das bürgerschaftliche Engagement in der Hansestadt Medebach vorbildlich. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben in der Vergangenheit, zuletzt bei den Hilfsaktionen für die Flutopfer, schon mehrfach bewiesen, welch große Solidaritätsaktionen und Spendenbereitschaft in Krisenzeiten aus der Hansestadt Medebach heraus gelebt wird.

Lesen Sie auch:Sofia aus Hallenberg: Angst um ihre Familie im Krieg um Kiew

Flüchtlinge aufnehmen

Dies ist auch bei der aktuellen Situation in der Ukraine der Fall. So wurden inzwischen mehrere private und institutionelle Hilfsangebote ins Leben gerufen, die schon erfolgreiche Hilfe vor Ort leisten konnten. Selbstverständlich ist auch die Hansestadt Medebach in engem Kontakt mit den Organisatoren und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Stadtgebiet und überlegt, welche zusätzlichen Hilfestellungen geleistet werden können.

Insbesondere durch Gespräche und Schilderungen von in Medebach lebenden Ukrainerinnen und Ukrainern wird deutlich, wie groß das Leid und die Hilfsbedürftigkeit momentan sind. Zum einen geht es darum, die nach Medebach flüchtenden Menschen bestmöglich aufzunehmen und unterzubringen.

Die Hansestadt Medebach dankt daher allen, die sich spontan angeboten haben, entsprechenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig besteht aber die dringende Bitte, auch weiterhin freien Wohnraum, der vermietet oder anderweitig angeboten werden kann, bei der Hansestadt Medebach zu melden.

Bitte wenden Sie sich hierfür an:

Philipp Rosenau; Tel.-Nr.: 02982/400-115; Mail: p.rosenau@medebach.de.

Tobias Panek; Tel.-Nr.: 02982/400-119; t.panek@medebach.de.

Jochen Schäfer; Tel-Nr.: 02982/400-120; j.schaefer@medebach.de.

Lesen Sie auch:Diese Familie flieht vor Putin aus der Ukraine ins Sauerland

Spendenkonto eingerichtet

Im Sozialamt stehen den geflüchteten Menschen zudem kompetente Ansprechpartner zur Gewährung von Leistungen zum Lebensunterhalt bzw. zur Arbeitsvermittlung zur Verfügung. Zum anderen wird finanzielle Unterstützung in der Krisenregion benötigt. Dazu richtet die Hansestadt Medebach erneut ein Spendenkonto ein, worauf Beträge für entsprechende Hilfestellungen im Krisengebiet oder für auf der Flucht befindliche Menschen eingezahlt werden können.

Die Kontonummer ist die gleiche wie beim Spendenkonto für die Flutopferhilfe. Alle ab sofort eingehenden Spenden werden von nun an für die Abmilderung der Kriegsfolgen in der Ukraine eingesetzt. Die Kontonummer lautet DE65 4165 1770 0000 0476 05.

Entsprechende Spendenbescheinigungen werden ab einem Betrag von 300,00 € seitens der Hansestadt Medebach ausgestellt. Unterhalb dieses Betrages ist ein einfacher Nachweis über die Spende gegenüber dem Finanzamt ausreichend. Durch die enge Kooperation und Abstimmung mit zwei in Medebach lebenden Ukrainerinnen, die sich federführend um das Hilfsprojekt kümmern, ist sichergestellt, dass Ihre Spenden direkt und unbürokratisch bei Kriegsopfern ankommen.

Bürgermeister Thomas Grosche dankt all denjenigen, die ehrenamtlich z.B. bei dem ersten Hilfskonvoi engagiert waren und sind sowie all denjenigen, die durch zur Verfügungstellung von Wohnraum entsprechend mithelfen. Selbstverständlich gilt der Dank auch schon jetzt im Voraus allen Spenderinnen und Spendern.