Brilon. Der Militärexperte und frühere Abgeordnete im Hochsauerlandkreis, Patrick Sensburg, fordert Sanktionen gegen Russland und fürchtet um Lettland.
Schnelle und konkrete Maßnahmen gegen Russland fordert der Militärexperte und frühere CDU-Abgeordnete Dr. Patrick Sensburg. Selfies mit der ukrainischen Flagge seien zwar als privates Zeichen der Solidarität wichtig. Letztlich würden aber nur „massive Sanktionen“ Putin stoppen können, so Dr. Sensburg zur WP. Dazu gehören als erstes der Ausschluss Russlands von dem internationalen Bankensystem Swift und Waffenlieferungen.
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Per Twitter teilte er mit, dass es Putins Plan sei, „in kurzer Zeit die Ukraine unter Kontrolle zu bringen und eine Vasallen-Regierung einzusetzen. Danach will er gegen Lettland vorgehen.“ Der Einmarsch in die Ukrainesei lange vorbereitet worden und nicht zuletzt auch auf die Olympischen Spiele abgestimmt worden. Er hoffe, dass der Westen „etwas dagegen hält“.
HSK-Politiker Sensburg hält Kontakte in die Ukraine
Sensburg unterhält seit vielen Jahren über seine sicherheitspolitische Tätigkeit im Bundestag Kontakte in die Ukraine. Im vergangenen Sommer hatte er an den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Unabhängigkeit der Ukraine auf dem Maidan-Platz in Kiew teilgenommen. Seit dem Einmarsch erhalte er „den ganze Tag Nachrichten und Bilder“, so Sensburg zur WP. Da seien Detonationen in Lemberg und Kämpfe in Kiew zu sehen.
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Erschütternd: wie ein russischer Panzer gezielt brutal einen Pkw von der Straße rammt. Sensburg räumt ein, dass manche Aufnahmen nicht einfach zu authentifizieren seien. Persönlich bekannt ist ihm ein Familienvater, der sich beruflich in Spanien aufhält und jetzt nicht zu seine Familie könne, wie er ihm geschildert habe. Erhalten hat der ehemalige MdB auch den Hilferuf einer Abgeordneten des ukrainischen Parlaments.