Olsberg. In Olsberg treffen sich am Montag wieder Kritiker der Coronamaßnahmen und Querdenker zum Protestzug. Polizei und Ordnungsamt zeigen mehr Präsenz.
In Olsberg sind am Montag (31. Januar) erneut Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen bzw. eine Impfpflicht zu protestieren. Sie trafen sich abends um 18 Uhr an der Kur- und Konzerthalle und zogen mit Lichtern durch die Kernstadt. Diesmal beteiligten sich rund 150 Personen an der von den Teilnehmern als „Spaziergang“ bezeichneten Veranstaltung. Eine Anmeldung lag der Polizei – wie in den vorherigen Wochen – nicht vor. Faktisch handelt es sich bei diesen „Spaziergängen“ um unangemeldete Demonstrationen. In der Vorwoche waren rund 100 Menschen vor Ort.
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Mehr Einsatzkräften als bei vergangenen Protest-„Spaziergängen“
Polizei und Ordnungsamt waren mit mehr Einsatzkräften präsent als bei den vergangenen Protest-„Spaziergängen“. Auch ein Polizeihund wurde mitgeführt. Der Einsatzleiter der Polizei erteilte vor Beginn eine Ansage an die Teilnehmer des Protestzugs und erinnerte sie daran, die Vorschriften der Corona-Schutzverordnung einzuhalten.
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Die Teilnehmer an den so genannten „Spaziergängen“ organisieren sich zum Teil über lokale Gruppen des Messengerdienstes Telegram. In diesen Gruppen, beispielsweise „Sauerländer Widerstandszentrale“, werden Inhalte geteilt, die sich kritisch mit den Corona-Schutzmaßnahmen auseinandersetzen oder der Querdenker-Szene zurechnete werden.
Vergleichbare Protestzüge gibt es im Hochsauerlandkreis unter anderem in Arnsberg, Neheim, Meschede und Winterberg.
Wie in den Vorwochen verlief die Veranstaltung in Olsberg ohne Zwischenfälle.
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