Hochsauerlandkreis. Omikron breitet sich im Hochsauerlandkreis immer weiter aus. Corona betrifft derzeit auch mehrere Einrichtungen, wie Kitas und Pflegeheime.

Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich im Hochsauerlandkreis immer weiter aus. 231 Fälle gibt es mit Stand von Dienstag, 11. Januar. Die Dunkelziffer muss dabei allerdings beachtet werden, weil ein sehr geringer Anteil der Corona-Infektionen sequenziert, also auf eine Mutation hin untersucht wird. Schätzungen zufolge gibt es mittlerweile deutschlandweit mehr Omikron-Fälle als Infektionen mit der Delta-Variante.

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Zwei Pflegeeinrichtungen sind derzeit von Corona betroffen: Das Haus im Lenninghof in Schmallenberg und das St. Engelbert Seniorenzentrum in Brilon. Die Eingliederungshilfe Sechskant in Arnsberg hat ebenso mit Omikron zu kämpfen wie die DRK Kita in Brilon und der Kindergarten Antfeld.

Immer mehr Quarantänen im HSK

696 positiv getestete Personen befinden sich derzeit in Quarantäne. Hinzu kommen 224 Kontaktpersonen. „Das ist deutlich mehr geworden im Vergleich zu den vergangenen drei bis vier Wochen“, sagt Martin Reuther, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises, „Wir waren deutlich unter 100, aber die Zahl wird definitiv noch weiter nach oben gehen.“

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Das wird auch an den steigenden Testzahlen liegen. „Wo viel getestet wird, werden viele positive Fälle gefunden.“ Gerade mit Blick auf die nun wieder geöffneten Schulen glaubt er, dass sich die Zahlen verändern werden und weitere Einrichtungen die Liste ergänzen.Die Pool-Testungen am vergangenen Montag verliefen zur Zufriedenheit in den Grundschulen.

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Die steigenden Zahlen wirken sich auch auf die Kontaktverfolgung aus. Das Personal dafür musste bereits aus Arbeitskräften des Gesundheitsamts ergänzt werden. Bis Personen telefonisch benachrichtigt werden, kann es mittlerweile durch die schiere Masse auch einen Tag länger dauern. In anderen Kreisen lässt sich das gar nicht mehr leisten und es gibt lediglich einen schriftlichen Bescheid.

Die Corona-Statistik für den HSK

Mit Stand von Mittwoch, 12. Januar, 9 Uhr, gibt es im Hochsauerlandkreis 89 Neuinfizierte und 76 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 209,2 (Stand 12. Januar, 0 Uhr). Die Statistik weist damit 696 Infizierte, 14.910 Genesene sowie 15.847 bestätigte Fälle auf.

Stationär werden 28 Personen behandelt, sechs intensivmedizinisch und davon werden fünf Personen beatmet. Am 07. Januar ist ein 94-jähriger Mann aus Winterberg verstorben. Damit sind es jetzt 241 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Die infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (211), Bestwig (29), Brilon (141), Eslohe (12), Hallenberg (12), Marsberg (20), Medebach (17), Meschede (70), Olsberg (41), Schmallenberg (42), Sundern (51) und Winterberg (50).