Winterberg. Der Gaststättenverband Dehoga Westfalen, der auch für den HSK zuständig ist, hält die 2-G-Plus-Regel in Gasstätten für einen völlig falschen Weg:
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Westfalen (Dehoga), Lars Martin, lässt an der beschlossenen 2G-Plus-Regelung kein gutes Haar. Ganz im Gegenteil. Die Begeisterung vonseiten der Gastronomie halte sich in Grenzen, so Martin gegenüber der WP. Besonders Gastronomiebetriebe, die von spontanen Besuchen lebten, würden von der neuen Regelung hart getroffen. Martins Verband vertritt unter anderem die Interessen der Gastronomen im HSK.
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Der Aufwand scheint zu groß
„Der Aufwand mal in der Mittagspause schnell eine Pizza zu essen oder mit dem Kollegen mal eben ein Feierabendbierchen zu trinken, ist dann für viele Ungeboosterte einfach zu groß“, befürchtet Martin. Dabei bestehe nach Meinung des Dehoga-Mannes keine weitere Notwendigkeit für diese weitere Verschärfung. „Es gibt keine Studie, die beweist, dass die Gastronomie ein Pandemietreiber ist. Außerdem schweigt sich das Robert-Koch-Institut mit Zahlen darüber ja auch aus“, sagt Martin.
Gastronomie wird als Druckmittel verwendet
Die Gastronomie werde als Druckmittel gegen die Ungeimpften verwendet, schimpft er. Die Richtung der Politik sei seiner Meinung nach klar: „Es sollen die belohnt werden, die sich vernünftig verhalten. Das Ganze aber auf Kosten des Gastgewerbes“, so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer. Er befürchte, dass viele Betriebe diesen Schritt jetzt nicht mehr wirtschaftlich überleben werden und das Geschäft schließen müssten.
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Die finanzielle Belastung, auch die psychische, sei bei vielen Gastronomen enorm. Hinzu komme, dass in den Reden der Verantwortlichen auch immer wieder ein weiterer Gastrolockdown mitschwinge. „Die Betriebe gehen auf dem Zahnfleisch. Bei vielen Gastronomen sind die finanziellen Rücklagen längst aufgebraucht, sagt Lars Martin.