Winterberg. Während die bekannten Hotspots in Winterberg viele Skifahrer anlocken, geht aus auf dem Homberg ruhiger zu. Das erwartete Besucher am Wochenende:

Deutlich ruhiger als in den bekannten Hotspots rund um Winterberg ging es in den kleineren Skigebieten zu. Durch den ergiebigen Schneefall und teilweise eine gezielte Beschneiung konnten auch u.a. die Eschenberglifte in Niedersfeld, der Schlossberg in Küstelberg und das Skigebiet in Züschen an den Start gehen.

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Aus der „Snow World Züschen“ ist im vergangenen Sommer durch einen Betreiberwechsel „Mein Homberg“ geworden. Das neue Team dort hatte sich durch die Warmwetterphase um den Jahreswechsel nicht entmutigen lassen, sondern teilweise in Nachtschichten alles daran gesetzt, den erneuten Wintereinbruch zu nutzen. Mitte der Woche gingen so bereits die Rodelpiste, der Anfängerlift mit Skikursen sowie die wie ein Eiskanal geformte „Snowtubing-Bahn“ an den Start, in der mit dicken Reifen gefahren wird. Am Freitagmorgen konnte dann auch der große Schlepplift mit einer breiten präparierten und einer Naturschnee-Piste sowie einer Waldabfahrt öffnen. Am Samstag und Sonntag kam zusätzlich die steile Abfahrt unterhalb der Ziegenhelle plus einer weiteren Waldabfahrt dazu. Zusätzlich verteilten sich viele Spaziergänger und Familien in dem weiträumigen Skigebiet am Homberg und genossen das Winterwunderland.

Teststation am Homberg in Winterberg bringt Sicherheit

Eine Teststation direkt am Parkplatz sorgte für Sicherheit, in der Skihütte wurden sehr konsequent die 2G-Nachweise kontrolliert. Auf dem gesamten Gelände galt Maskenpflicht, was von einigen Gästen jedoch eher locker interpretiert wurde.

Auch in Winterberg gibt es deutliche Hinweise, welche Regelungen auf und an der Piste gelten, um eine Infektion mit Corona zu verhindern.
Auch in Winterberg gibt es deutliche Hinweise, welche Regelungen auf und an der Piste gelten, um eine Infektion mit Corona zu verhindern. © Rita Maurer

Neuschnee zieht allerdings auch immer wieder Draufgänger an. Auf dem Parkplatz versuchten einige Drifterinnen aus Bochum, ihren Kindern und laufenden Kameras ihre Künste trotz vieler parkender Autos und Betrieb vorzuführen, wurden aber von mehreren energischen Skifahrern gestoppt. Am Samstag und Sonntag kamen zahlreiche größere Gruppen und bevölkerten mit ihren Schlitten auch die Skipisten.

Entspanntes Winterwochenende auf dem Homberg in Winterberg

Insgesamt bescherte „Mein Homberg“ seinen Besuchern aus der Region, dem Ruhrgebiet, Münsterland und den Niederlanden ein entspanntes Winterwochenende mit viel Naturschnee und guten Sportbedingungen. Das Fazit einer Familie aus Hallenberg: „Wir haben unseren eigentlich geplanten Skiurlaub in Südtirol abgesagt, weil Italien mittlerweile Hochrisikogebiet ist. Jetzt genießen wir eben Züschen statt der Dolomiten.“

Wer Langlauf mag, kommt an der Pastorenwiese bei Hallenberg auf seine oder ihre Kosten.
Wer Langlauf mag, kommt an der Pastorenwiese bei Hallenberg auf seine oder ihre Kosten. © Rita Maurer

Ganze Arbeit hat auch das Team vom Skiklub Wunderthausen geleistet: Am Langlaufzentrum Pastorenwiese zwischen Hallenberg und Wunderthausen wurden über 20 Kilometer an Loipen gespurt und lockten viele Nordische Skifans an. Zahlreiche Winterwanderer nutzten außerdem das perfekte Wetter für ausgedehnte Spaziergänge und eine Einkehr in die vom Skiklub betriebene Hütte.