Hochsauerlandkreis. Die Inzidenz im Hochsauerlandkreis steigt wieder an und das Gesundheitsamt muss immer mehr Quarantänen registrieren. Auch wegen Omikron.
Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich im Hochsauerlandkreis schnell weiter aus. Während kurz vor Weihnachten noch zwei Infektionsfälle bekannt waren, verzeichnete das Gesundheitsamt am 29. Dezember rund 30 Fälle. Mittlerweile hat sich die Zahl verdreifacht.
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90 bestätigte Fälle liegen dem Gesundheitsamt im HSK derzeit vor (Stand 4. Januar 2022). Verdachtsfälle werden nicht erfasst. Nur ein sehr geringer Anteil der registrierten Corona-Infektionen wird auch auf eine Mutation hin untersucht. Möglich ist also, dass es noch weitere Fälle der neuen Variante gibt.
Geänderte Quarantäne-Regeln wegen Omikron
Durch die Entwicklung der Coronalage müssen sich auch mehr Personen in Quarantäne begeben. Wie die Pressestelle des Hochsauerlandkreises erklärt, befinden sich derzeit 136 Erkrankte in der verhängten Quarantäne. Grundsätzlich gilt: Wer gegen das Coronavirus immunisiert ist, muss nicht in Quarantäne – auch nicht, wenn sie mit der infizierten Person im selben Haushalt leben. Treten jedoch bei geimpften oder genesenen Kontaktpersonen innerhalb von zehn Tagen Krankheitssymptome auf, sind sie verpflichtet, sich in Quarantäne zu begeben und testen zu lassen.
Wegen der Omikron-Variante gelten auch andere Regelungen im Vergleich zur bekannten Corona-Quarantäne: Direkte Kontaktpersonen müssen bei dieser Variante auch dann 14 Tage daheim bleiben, wenn sie geimpft oder genesen sind. Ein vorzeitiges Freitesten ist nicht möglich. Tritt innerhalb einer Familie ein weiterer solcher Fall auf, beginnt der zweiwöchige Zeitraum von vorn. Der deutlich überwiegende Teil der Kontaktpersonen werden derzeit wegen Omikron in Quarantäne geschickt.