Brilon. Das Café am Markt in Brilon eröffnet mit einer neuen Gastronomin. Parallel schließt das In Foro in der Sparkasse. Doch es gibt es schon Pläne.
Neue Gesichter und ein neues Konzept: Am Freitag (1. Oktober) dem Internationalen Tag des Kaffees, eröffnet das Café am Markt in Brilon seine Pforten wieder. Maria Wolf und ihr Team möchten ihren Gästen künftig allerdings mehr bieten als Kaffee und Kuchen. Vielen ist die Chefin sicher vom benachbarten Bistro In Foro in der Sparkasse bekannt - und ihre künftigen Gäste werden auch an dem neuen Standort von der dortigen Speisekarte Vertrautes wiederfinden. Denn aus dem traditionellen Café wird nun ein Bistro-Café.
Bereits beim Eintreten spiegelt das Ambiente das neue Konzept wider. An der Stelle der früheren Brottheke befinden sich jetzt die Zapfsäule, der Kaffeeautomat und ein gut sortiertes Weinregal.
Die Kuchentheke ist geblieben. Denn auch künftig gibt es im „Cafe Feldkamp“, wie so mancher Briloner aus früheren Tagen das Haus nennt, ein frisches Kuchenangebot aus eigener Herstellung.
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Der Bistro-Charakter findet sich beim Blick auf die Speisekarte und die Öffnungszeiten wieder. Ab 8.30 Uhr gibt ein Frühstücksangebot, die unterschiedlichsten überbackenen Baguettes und deren italienische Variante Pinsa, Salate, Platten für zwei Personen, der Gast findet dort eine Mittagskarte und sonntags laden Maria Wolf und ihr Team zum Frühstücks-Bufett in die obere Etage. Die ist rundum neu gestaltet und eingerichtet und unterstreicht den Bistro-Charakter des Hauses. Die kleinen Sprossenfenster bieten einen stimmungsvollen Blick über den Marktplatz und auf Rathaus und Propsteikirche. Die Etage steht auch für geschlossene Gesellschafte von bis zu rund drei Dutzend Personen zur Verfügung. Um 22 Uhr ist Zapfenstreich.
Auf dem Weg zum Cafe am Markt fällt der Blick auch auf das In Foro, das Bistro im Haus der Sparkasse Hochsauerland. Dort war Maria Wolf seit 2014 tätig. Damals hatte die Sparkasse das 2003 eingerichtete Lokal komplett überholt und neu verpachtet. Seit dem vergangenen Kirmeswochenende ist es geschlossen. Der bisherige Betreiber übernimmt ein auswärtiges Gastro-Objekt.
Regionale Lieferanten
Das Logo auf der Speisekarte greift die Philosophie der neuen Betreiberin auf: Ihren Gästen ein Ambiente zum Genießen (symbolisiert durch die halbe Kaffeetasse) und Begegnen (symbolisiert durch die Sprechblase) zu bieten.Bei der Auswahl ihrer Lieferanten hat Marie Wolf Wert auf Nähe und Regionalität gelegt. Das Fleisch - neu: das rustikale Rothaar-Frühstück - kommt aus dem Raum Brilon, Käse und Gemüse etc. bezieht sie von zwei heimischen Hofläden. Der Wein kommt von einem traditionsreichen Weingut an der Nahe, das bereits in vierter Generation Rot- und Weißweine ausbaut.
Bewerbungen um die Nachfolge sind bereits bei der Sparkasse eingegangen. „Wir sondieren zurzeit“, so Vorstandsvorsitzender Ingo Ritter auf Anfrage der WP. Das Konzept müsse stimmen, sagt der Sparkassen-Chef: „Wir möchten ein Bistro für jedermann, mit einem vernünftigen Angebot zu vernünftigen Preisen.“
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Gesucht werde ein Betreiber, der in die gastronomische Landschaft am Markt, der exponiertesten Lage der Stadt, passe. Wobei Ingo Ritter das Kernproblem der Gastronomie in diesen Corona-Zeiten kennt: das passende Personal zu finden. Deshalb will sich die Sparkasse auch Zeit lassen, denn: „Qualität geht vor Schnelligkeit.“