Hallenberg. Sie sind die Stars der Szene. Sie singen in New York, Wien und London. Warum es sich lohnt, zur 2. Hallenberger Musical Night zu gehen.

Einige von ihnen haben die großen Bühnen auf dem Broadway in New York oder dem West End von London erobert. Jetzt singen sie in Hallenberg bei der 2. „Hallenberger Musical Night“, die am Samstag, 31. Juli, um 19.30 Uhr über die Freilichtbühne geht. Weltbekannte Stars der Szene haben sich angesagt und der Initiator und Ideengeber dieser Gala, Florian Hinxlage, kann es gar nicht mehr erwarten, mit seinen Kolleginnen und Kollegen aufzutreten. „Wir haben noch gar nicht groß Werbung gemacht, aber die Hälfte der Karten sind bereits verkauft. Sehr viele kommen von weit her. Man spürt, dass das Publikum sich nach so etwas sehnt“, sagt er.

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Im vergangenen Jahr musste die Musical-Nacht pausieren. Corona hatte den Veranstaltern im Sauerland einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Jetzt ist klar, dass die Hygienekonzepte greifen und dass man solche Veranstaltungen bedenkenlos besuchen kann“, so Hinxlage. Nach jetzigem Stand dürfen 500 Zuschauer auf die überdachten Bänke des Theaters. „Wenn sich die Situation weiter verbessert, können es vielleicht auch noch mehr sein“, ist Hinxlage vorsichtig optimistisch.

Karten für 500 Zuschauer

Und das sind die Stars, die aus aller Herren Länder nach Hallenberg reisen: Ethan Freeman ist weltweit gefeiert Musical-Star, wurde zum besten männlichen Hauptdarsteller gewählt und einem breiten Publikum durch Rollen in „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ bekannt. Mehrfach übernahm er die Titelrolle in Andrew Lloyd Webbers „Phantom der Oper“ u.a. in Wien, London, Toronto und Essen.

Mit Zodwa Selele kommt eine mehrfach ausgezeichnete Sängerin und Schauspielerin ins Sauerland, die von Whoopi Goldberg selbst ausgewählt wurde, um die Rolle der Deloris im Musical „Sister Act“ zu spielen. Selele war aber auch in „Hair, „My fair Lady“ oder „Body Guard“ zu sehen.

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Mal eben von Wien nach Hallenberg kommt die Grand-Dame des Musicals, Maya Hakvoort, die in diesem Jahr als Elisabeth in Schönbrunn zu sehen ist. Die sympathische Niederländerin zählt zu den profiliertesten Sängerinnen des Musicals und will das Publikum an diesem Abend verzaubern. Ihr Repertoire reicht von „Sunset Boulevard“ über „Anatevka“ bis zu „Into the woods“.

Maya Hakvoort singt zurzeit in Wien und kommt eigens für das Konzert nach Hallenberg.
Maya Hakvoort singt zurzeit in Wien und kommt eigens für das Konzert nach Hallenberg. © WP | Veranstalter

Rob Fowler, der charismatische Brite, ist den Musical-Fans bestens bekannt als Jesus in „Jesus Christ Superstar“ als der Tod in „Elisabeth“ und natürlich als Frank´N Furter in der „Rocky-Horror-Picture-Show“. Dem breiten (Fernseh-)Publikum dürfte Rob durch seinen Auftritt in der 1. Staffel von „The voice of germany“ bekannt sein, wo er sich bis ins Halbfinale gesungen hatte.

Die Lebenspartnerin von Rob ist ein Weltstar: Sharon Sexton. Gemeinsam mit Rob als „Falco“ kreierte Sharon die Hauptrolle der „Sloane“ im Meat-Loaf-Musical „Bat out of hell“ in der Weltpremiere in London und beide wurden dafür mit Preisen überhäuft. In London verkörperte Sharon zahlreiche Partien wie die Lucy in „Jekyll & Hyd“ oder die Donna in „Mamma Mia“. In der Partie der Liza Minelli in „Somewhere under the rainbow“ erlangte sie Weltberühmtheit. Neben zahlreichen Konzerten in England und Irland, ist sie nach über elf Jahren erstmalig wieder für ein Konzert in Deutschland zu Gast!

Und zu guter Letzt steht auch Florian Hinxlage, Regisseur an der Freilichtbühne Hallenberg, mit auf der Bühne. Er ist selbst seit über 20 Jahren Darsteller und Sänger und hat u.a. Hauptrollen in Musicals wie „Jesus Christ“, „Mozart“ oder „Evita“ gespielt.

Kartenvorverkauf und Corona-Regeln

Die Stadt Hallenberg, allen voran Bürgermeister Enrico Eppner, gemeinsam mit seinem Vorgänger und nun Verantwortlichen für das Ressort „Kunst & Kump“, Michael Kronauge, hat sich erneut mit dem Initiator und Ideengeber dieser Gala, dem Regisseur der Freilichtbühne Hallenberg, Florian Hinxlage, zusammengetan. Und mit freundlicher Unterstützung der Freilichtbühne wurde erneut ein Musical-Konzert der absoluten Extraklasse organisiert. Kronauge wird den Abend moderieren.

Tickets gibt es für 39 Euro per Mail an ticketverkauf@stadt-hallenberg.de. Von dort erhält man dann alle weiteren Schritte per Mail. Wer keinen Mailzugang hat, kann die Tickethotline 02984/303-777 wählen oder ins Rathaus der Stadt Hallenberg gehen (reguläre Offnungszeiten).

Wegen der Corona-Schutzauflagen werden alle Ticketbestellungen personalisiert und die Sitzplätze zugeordnet. Es gibt also keine freie Platzwahl!

Vor Ort wird es dann so sein, dass jeder Gast (bzw. die Person die die Karten bestellt hat), an einen „Buchstabenschalter“ (sprich: Müller zu M, Antwerp zu A, etc.) geht und dort die zurückgelegten, personalisierten Karten abholt. Im Zuschauerraum wird man dann von Ordnern zu den festen Plätzen geleitet. Zurzeit sind 500 Gäste möglich.

Am Platz kann man die Corona-Schutzmaske abnehmen und die Show genießen.

Hinxlage ist in der Szene sehr gut vernetzt. Daher war es für ihn auch kein Problem, seine Kollegen für einen Auftritt in Hallenberg zu begeistern. „Das ist eine absolute Wahnsinnsbesetzung für eine Musical Night dieser Art und das im beschaulichen Hallenberg. Würde man die Künstler mit Sängern aus der populären Popmusik vergleichen, so haben sie im Musical-Business denselben Stellenwert wie Robbie Williams, Tina Turner, Barbra Streisand oder Tom Jones aus dem Pop-Gewerbe“, so Hinxlage. Begleitet wird das fulminante Ensemble von Stefan Wurz, dem musikalischen Leiter der Freilichtbühne Hallenberg und seiner 9-köpfigen Live-Band. Hinzu kommen vier Backing-Sänger.

Bei solch einem Aufgebot würde es sich ja eigentlich schon lohnen, die Musical Night an zwei aufeinanderfolgenden Abenden zu veranstalten. „Genau das wollen wir nicht. Das Zusammentreffen all dieser Künstlerinnen und Künstler hat etwas Magisches. Das haben wir schon vor zwei Jahren bei der ersten Musical Night erlebt. Man muss diesen Moment genießen. Das kann man nicht zweimal nacheinander machen“, sagt Hinxlage.