Hochsauerlandkreis/Olsberg. Die Delta-Variante ist im HSK angekommen. Die Verbreitung in manchen Ländern wirkt sich auf Urlaubspläne aus. Ist der Sommerurlaub in Gefahr?

Die Delta-Variante des Coronavirus ist auch im Hochsauerlandkreis angekommen. Noch sind die Fallzahlen überschaubar. Das ist aber nicht in allen Teilen der Welt so. Die Urlaubspläne mit Blick auf die Sommerferien in NRW ab nächster Woche werden von der Delta-Variante bereits beeinflusst. Doreen Wienand von Flamingo Reisen in Olsberg bemerkt aber auch ein anderes Verhalten bei ihren Kunden.

Wegen der starken Verbreitung derDelta-Variante gelten Portugal und Russland seit Dienstag für Deutschland als Virusvariantengebiete. Damit werden Ein- und Ausreise aus den beiden Ländern stark eingeschränkt. „Da will jetzt natürlich niemand hin“, sagt Wienand. Wer nach dem 29. Juni aus Portugal, Russland oder einem anderen Virusvariantengebiet zurück nach Deutschland reist, muss für zwei Wochen in Quarantäne. Die Quarantänepflicht gilt für alle, auch für Genesene und vollständig Geimpfte. Sie kann nicht durch einen Negativtest vorzeitig beendet werden.

Reiseveranstalter stornieren die Reisen

Erste Reiseveranstalter haben die Reisen aber mittlerweile abgesagt oder verlegt. „Seit Freitag werden wir im Reisebüro auch vermehrt gefragt, wie die Lage im jeweiligen Urlaubsland gehandhabt wird. Die Sicherheit ist den Kunden jetzt sehr wichtig“, beschreibt Wienand die Situation in ihrem Büro. Die Stimmung der Kunden ist dennoch wieder im Wandel.

Nachdem in den vergangenen Wochen gute Laune herrschte, ist nun die Unsicherheit wieder ein fester Bestandteil der Urlaubsbuchungen. So wie es bereits im vergangenen Jahr der Fall war. Wienand: „Uns war immer klar, dass mal ein Reiseziel dabei sein wird, dass Virusvariantengebiet sein wird. Aber jetzt ist das auch bei den Kunden viel präsenter. Die Gefahr wird wohl noch einige Zeit bleiben. Das gilt aber auch bei Reisen innerhalb Deutschlands.“