Hochsauerlandkreis. Nach dem Hochsommer kamen die Unwetter und dann blieb es wolkig. Kommt jetzt die Hitze zurück ins Sauerland? Die Aussichten fürs Wochenende.

Ein Mix aus Sonnenschein, einigen dichteren Wolkenfeldern und hin und wieder auch Schauern oder Gewittern begleitet uns in dieses Wochenende im HSK. Dabei klettern die Temperaturen Tag für Tag etwas in die Höhe und erreichen zum Sonntag auch in den Hochlagen knapp über 20 Grad. In den Tälern werden bis zu 25 Grad erreicht.

Das Wetter auf dem Berg

Der Juni 2021 spielt ganz oben mit in Sachen sommerlicher Wärme. Dies lässt sich schon knapp eine Woche vor Ende des Monats sagen, denn zusammengenommen mit den Vorhersagen wird dieser Monat auf dem Kahlen Asten mit einer Durchschnittstemperatur von rund 16 Grad abschließen. Die bisherigen Spitzenreiter in nahezu 100 Jahren Wettermessungen auf dem Vater der Sauerländer Berge waren die Jahre 2003 und 2019, welche einen Durchschnitt von 16,5 bzw. 16,4 Grad erreichten. Bei einer durchaus noch möglichen etwas wärmeren Entwicklung als aktuell vorgesagt kann dieser Rekord also auch noch erreicht werden. Bis zum Sonntag schwanken sie Werte in etwa um diesen Bereich, denn bei Tageswerten von meist knapp unter 20 Grad und Nachtwerten von etwas über 10 Grad ergibt sich ziemlich genau ein Durchschnitt von 15 oder 16 Grad. Dazu wird sich die Sonne vor allem ab Freitagnachmittag, am Samstag und auch über weite Teile des Sonntags recht gut durchsetzen können. Die Schauer- und Gewittergefahr steigt dann zum Sonntagnachmittag wieder an, auch der Start in die neue Woche verläuft dann zwar recht warm, allerdings wechselhaft mit recht vielen Wolken und einer erhöhten Schauergefahr.

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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Vergleicht man die Niederschlagsmengen an der Wetterstation in Marsberg-Westheim vom vergangenen Jahr mit diesem Jahr so gibt sich ein recht interessantes Bild. So fanden 2021 bisher etwas über 270 Liter Regen den Weg in den Messbecher. Vor einem Jahr waren es in der ersten Jahreshälfte, also bis Ende Juni, rund 100 Liter mehr. Und dies obwohl wir doch allgemein den Eindruck haben, dass sich die Landschaft wesentlich grüner und damit reicher an Feuchtigkeit zeigt als dies 2020 gewesen ist. Der Grund hierfür ist schlicht und einfach, dass vor einem Jahr der Großteil des Niederschlags im Februar und März gefallen ist und danach kaum noch etwas nachkam. Diesmal waren insbesondere der Mai und auch der Juni recht niederschlagsreich und haben der Natur damit geholfen. Etwas Nachschub gibt es durch einige Schauer noch am Freitagmorgen. Dann ist es am Samstag und auch über weite Teile des Sonntags meist trocken mit einem Sonne-Wolken-Mix und mit Temperaturen von etwas über 20 Grad auch insgesamt angenehm sommerlich. Im Laufe des Sonntagnachmittags nähert sich dann aus Westen ein neues Tiefdruckgebiet, welches dann am Abend und auch am Montag wieder verbreiteter für Schauer und Gewitter sorgen wird.

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Das Wetter für den Nordkreis

Die Wettersituation, die wir aktuell über Mitteleuropa erleben ist für diejenigen, die das Wetter vorhersagen wollen ziemlich undankbar. Der Grund hierfür sind die geringen Luftdruckunterschiede und damit die kaum vorhandenen Bewegungen von Wolken und wolkenfreien Gebiete. So lässt sich nur sehr schwer prognostizieren, ob eine Region am folgenden Tag nun gerade unter ein Gebiet mit dichter Wolkendecke liegt oder sich die Sonne doch deutlich besser durchsetzen kann. Bei mehr Bewegung im Wettersystem sind die Abläufe dann wesentlich einfacher vorherzusehen. So richtig Schwung wird auch in den kommenden Tagen nicht in die Wetterlage kommen, trotzdem dürfte es recht deutlich werden, dass sich die Sonne vor allem am Samstag gegen Wolken und Regenschauer behaupten wird. So stellt sich entlang der Ruhr und auf der Briloner Hochfläche ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolkenfeldern ein. Es bleibt trocken und die Temperaturen steigen auf angenehme Werte von 21 - 24 Grad an. Am Sonntag ist sogar noch ein wenig mehr möglich, dann muss aber insbesondere am Nachmittag wieder mit einer ansteigenden Gefahr von Schauern und Gewittern gerechnet werden. Der Montag setzt diesen Trend dann weiter fort, es ist noch ziemlich warm mit Höchstwerten um 25 Grad. Allerdings können über den gesamten Tag Schauer oder Gewitter auftreten.

Trend

Der sommerliche Juni endet wohl ziemlich unbeständig. Bei leicht zurückgehenden Temperaturen und Höchstwerten von meist rund 20 Grad muss im Laufe der kommenden Woche weiterhin mit vielen Wolken und häufigen Regenschauern gerechnet werden. Erst zum Start in den Juni stabilisiert sich die Wetterlage dann wieder