Brilon. In Brilon entsteht ein Corona-Schnelltestzentrum. Ab 17. März können sich Bürger dort kostenlos testen lassen. Das sind die wichtigsten Fakten:

In Brilon richtet das Deutsche Rote Kreuz an seiner Geschäftsstelle bei den Brilon Arkaden ein Corona-Schnellestzentrum ein. Am Mittwoch kommender Woche, 17. März, soll es losgehen. Das sagte der Vorstand des DRK-Kreisverbandes, Thorsten Rediger, auf Anfrage der WP. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

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Die Tests werden in einer Garage des DRK-Zentrums vorgenommen. Auf dem Gelände - die Anfahrt erfolgt über die Papestraße - werden Wartebereiche ausgewiesen, für die Formalien wie das Ausfüllen der Anmeldung und das Ausstellen der Bescheinigung stellt das DRK einen Büro-Container auf.

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20 bis 25 Tests pro Stunde

Geöffnet werden soll - Stand Freitag, 12. März - montags und mittwochs von 15 bis 20 Uhr, freitags von 13 bis 20 Uhr und sonntags von 10 bis 13 Uhr. Das DRK, so Thorsten Rediger, stelle sich auf etwa 500 testwillige Personen pro Woche ein, pro Stunde seien 20 bis 25 Tests möglich.

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Eingesetzt werden soll ein Terminvergabe-Tool, das der Hochsauerlandkreis den Testzentren zur Verfügung stellt. Rediger: „Dadurch wollen wir vor allem An- und Abfahrt sowie die Wartebereiche entzerren. Eine Terminvergabe wird dann so recht einfach funktionieren.“

In Brilon richtet das DRK (Foto) ein Corona-Schnelltestzentrum ein..
In Brilon richtet das DRK (Foto) ein Corona-Schnelltestzentrum ein.. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Aktuell, so Thorsten Rediger, werden in Kooperation mit dem Hochsauerlandkreis noch das Angebot und die Abläufe strukturiert.

Haupt- und ehrenamtliche Kräfte im Einsatz

Was feststeht: Für den Betrieb des Testzentrums setzt das DRK haupt- und ehrenamtliche Kräfte ein. Mit denen habe man sich nach Kenntnisnahme der Test-Verordnung am Dienstag dieser Woche bereits beraten. Rediger: „Das ist eine Gesamtverbands-Aufgabe, die das DRK mit seinen Gemeinschaften im Altkreis Brilon fordert.“

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Erfahren liegen bereits vor. Denn ehrenamtliche DRK-Kräfte waren bereits über Weihnachten und den Jahreswechsel bei Testungen in Senioreneinrichtungen tätig. Darüber hinaus liegen dem DRK Erfahrungen aus dem Einsatz der Katastrophenschutzeinheit bei den hohen Infektionszahlen in Gütersloh im November und Dezember vor. Parallel zum Testzentrum sind auch DRK-Mitarbeiter im Impfzentrum Olsberg in der Nachbeobachtung eingesetzt. Rediger: „Wir sind trotz der noch vielen Unbekannten bereit, uns für die Bevölkerung einzusetzen und die Strategie zur Bekämpfung aktiv zu unterstützen. Letztlich sind auch unsere Ressourcen endlich.“

Letzte Details noch abklären

Die formale Beauftragung durch den für die Testzentren verantwortlichen HSK steht noch aus. Ebenso seien mit der Kassenärztlichen Vereinigung noch weitere Details zu klären, so Rediger weiter.

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Auch die Stadt Brilon hatte den Betrieb eines Testzentrums ins Auge gefasst. Als Standort waren die Gemeindehalle Alme oder die Kreissporthalle an der Jakobuslinde im Gespräch. Letztere war bekanntlich Ende 2015 als Groß-Unterkunft für Flüchtlinge eingerichtet worden.