Winterberg/Brilon. In Winterberg laufen endlich die Lifte, dort fällt auch weiterhin Schnee. Bis zu zehn Zentimeter sind in den nächsten Tagen drin. Und dann?

Stürmische Tage begleiten das Sauerland bis zum Sonntag. Dabei ziehen immer wieder kräftige Schauer über den Hochsauerlandkreis hinweg, zum Samstag überquert uns ein richtiges Regengebiet. Die Schneefallgrenze sinkt im Verlauf auf rund 500 Meter ab. In Winterberg laufen nach dem Corona-Lockdown endlich wieder die Lifte, wenn auch nur eingeschränkt.

Das Wetter auf dem Berg

Am Dienstag konnte man mit bis zu 2 cm die erste Schneedecke dieses Monats messen. Bei ansteigenden Temperaturen am Mittwoch war diese aber auch auf dem Kahlen Asten schnell wieder verschwunden. Den Donnerstag prägte dann das Sturmtief „Klaus“ mit schweren Sturmböen bis nahe Tempo 100. Es sind die höchsten Windgeschwindigkeiten seit rund einem Jahr, was bei einer Bergstation für einen sehr windarmen Verlauf der letzten zwölf Monate spricht.

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Ein solcher Sturm ist also nichts Außergewöhnliches, in diesem Fall wird er uns aber noch einige Tage bis einschließlich zum Samstag begleiten. Denn die kräftigsten Böen lassen bei einer weiterhin starken Westströmung nur allmählich nach, dazu ziehen immer wieder kräftige Schauer über die Winterberger Hochfläche hinweg. Teilweise sind diese sogar mit Gewittern durchsetzt.

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Allmählich erreicht uns dabei wieder kältere Luft, schon am Freitagmorgen kann es ab etwa 600 - 700 m Höhe etwas Neuschnee geben, welcher tagsüber aber meist wieder taut. Am Samstag schneit es ganz oben teilweise kräftig, ab der Nacht zum Sonntag dann auch wieder bis auf 500 m hinab. Bis zum Montag bildet sich eine Schneedecke von 5 bis 10 cm.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Nachdem seit Anfang Februar vor allen Dingen die starken Temperaturschwankungen zwischen eiskaltem Winterwetter und bereits sehr milden Frühlingstemperaturen für die größte Abwechslung gesorgt haben, so ist es nun seit langem mal wieder der Wind gepaart mit kräftigen Niederschlägen, welcher unser Wetter spannender macht.

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Auch entlang von Orke, Nuhne und Diemel erreicht der Wind vor allem im Bereich von Schauern bis einschließlich zum Samstag Sturmstärke 8 bis 9. Neben kräftigen Schauern kann sich insbesondere am Freitag auch hin und wieder mal die Sonne durchsetzen. Dies ist der Vorteil der geschützten Lage hinter dem Gebirge, welcher bei Westwinden etwas ruhigeres und freundlicheres Wetter ermöglicht als auf den Bergen. Im Allgemeinen ist es aber natürlich trotzdem eher ungemütlich und der ein oder andere kräftige Schauer wird auch die Medebacher, Hallenberger und Marsberger treffen.

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Zum Samstagvormittag überquert uns dann auch ein etwas kräftigeres Niederschlagsgebiet, zum Nachmittag geht das Ganze dann meist in Schauerwetter über. Am frühen Sonntagmorgen mischen sich auch in den Tälern wieder Schneeflocken dazwischen und Montagfrüh ist es vielleicht sogar ein wenig weiß.

Das Wetter für den Nordkreis

Nach einem ruhigen, oft aber sehr kalten Start in den März sind es nun die milden West- bis Südwestwinde, die feuchte Atlantikluft bis zur Briloner Hochfläche und ins Ruhrtal tragen. Mit diesen erreichten die Temperaturen am Donnerstag bis etwa 10 Grad, trotz etwas zurückgehende Temperaturen bleibt es unterhalb von 500 m Höhe auch in den kommenden Tagen bei recht deutlichen Plustemperaturen.

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Im Gegensatz zu den Bergen ist Schnee am Wochenende also zunächst noch kein Thema. Vielmehr ist es der Wind, welcher gerade in den freien Lagen rund um Brilon selbst in den Tälern bis zu 80 oder 90 km/h erreichen kann. Dazu muss immer wieder mit Regenschauern gerechnet werden, teils sind diese am Freitagnachmittag und auch im Laufe des Samstags sogar mit seltenen Wintergewittern durchsetzt. im Zuge dieser Gewitter mischen sich Schneeflocken teilweise auch weiter hinunter ins Tal, sie bleiben aber nicht liegen.

Am Sonntag kommt diese Schneefallgrenze dann aber allmählich weiter hinab, die etwas höher gelegenen Orte können eine weiße Anzuckerung bekommen. In der Nacht zum Montag ist bei weiteren Schauern auch rund um Brilon mal eine dünne Schneedecke möglich, Olsberg bleibt wohl schneefrei. Mit der schon recht kräftigen Sonne taut der Schnee aber im Laufe des Tages bis auf knapp 600 Meter recht zügig wieder dahin.

Trend

Die kommende Woche zeigt sich im Sauerland oft spätwinterlich kalt. Bis zur Wochenmitte schneit es dabei selbst bis in die Täler zeitweise, besonders in den Frühstunden kann es auch hier etwas weiß werden. In Hochlagen wächst die Schneedecke nach und nach an. Nachts verbreitet Frost. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.