Olsberg-Bigge. Die Corona-Fallzahlen im Josefsheim Bigge steigen weiter. 51 Personen sind mittlerweile infiziert. Die Situation verschlechtert sich zum Teil.

Mittlerweile sind es 51 Personen - Mitarbeiter und Bewohner - im Josefsheim in Bigge, die sich mit Corona infiziert haben. Die Fallzahlen steigen damit weiterhin. Sechs Erkrankte befinden sich derzeit in umliegenden Krankenhäusern, einer von ihnen muss beatmet werden. Die Lage bleibt angespannt.

"Leider hat sich der gesundheitliche Zustand einer betroffenen Personen durch die Corona-Erkrankung weiter verschlechtert", berichtet Ulrike Becker, Sprecherin des Josefsheim Bigge auf Nachfrage. Auf dem Campus des Josefsheim Bigge wurden letzte Woche vier Wohnhäuser aufgrund der Corona-Pandemie durch das Gesundheitsamt des HSK unter Quarantäne gestellt.

Lage im Josefsheim eingedämmt

"Gott sei Dank ist die Lage eingedämmt und es sind keine weiteren Wohnhäuser durch infizierte Bewohner aufgefallen. Aber von einer Beruhigung sprechen wir nicht", sagt Becker weiter. Derzeit befinden sich die Bewohner und Mitarbeiter in der zweiten Woche der vom Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises auferlegten Quarantäne.

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Die Bigger Werkstätten bleiben auch in der kommenden Woche vorsorglich geschlossen und das Berufsbildungswerk sowie das Heinrich-Sommer-Kolleg befinden sich wegen des bundesweiten Lockdowns bereits seit einigen Wochen in der Heimlern- bzw. Homeschoolingphase.

Die Mitarbeiter kommen trotz der Dezimierung mit den Arbeiten weiterhin gut klar, es bestünde aber auch die Möglichkeit beim Land NRW nach Unterstützungskräften zu fragen. Pläne dafür gibt es, aber eine Anfrage musste noch nicht gestellt werden. Die Teilhabe lässt sich bisher auch unter den gegebenen Umständen gut umsetzen. Über Telefon und Video bestehen Möglichkeiten der Kommunikation, um weiterhin einen Austausch über diverse Themen von Fitness, Ernährung und mehr sicherstellen zu können.