Marsberg. Die ersten mobilen Endgeräte aus dem Sonderausstattungsprogramm des Landes hat die Stadt Marsberg an die Sekundarschule gegeben.

Die Stadt Marsberg hat für die in ihrer Trägerschaft stehenden Schulen 235 Tablet-PCs in Form von IPads für die bedürftigen Schülerinnen und Schüler aus einem Sonderausstattungsprogramm beschafft.

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Die ersten vorinstallierten 21 Geräte hat Hubert Aßhauer, Leiter des städtischen Schulamtes, jetzt an die Schulleitung der Sekundarschule Marsberg weitergeben, damit diese sie leihweise an die Schülerinnen und Schüler für den Heimgebrauch ausgeben kann.

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie das Sofortausstattungsprogramm zur Schuldigitalisierung ins Leben gerufen, wobei sowohl bedürftige Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden sollen. Hubert Aßhauer: „Ziel ist es, die Versorgung der Schüler mit digitalen Endgeräten, soweit hierzu ein besonderer Bedarf zum Ausgleich sozialer Ungleichgewichte aus Sicht der Schulen bzw. Schulträger besteht, sowie die Ausstattung der Schulen zur Erstellung professioneller Online-Lehrangebote zu verbessern.“ Aus diesem Sofortausstattungsprogramm erhält die Stadt knapp 90.000 Euro (90 Prozent) zur Verwendung für entsprechend bedürftige Schülerinnen und Schüler.

Digitalpakt Schule

Darüber hinaus hat die Stadt aus dem Bundesförderprogramm Digitalpakt Schule 378.675 Euro beantragt. Damit soll eine gigabitfähige IT-Grundstruktur in den Schulgebäuden errichtet werden, Wlan aufgebaut, eine Präsentationstechnik (Beamter, Leinwand) ApleTV) installiert und Endgeräte (Laptops, Ipads und Tablets) angeschafft werden. Die Elektro- und Verkabelungsarbeiten sollen an den Schulen bis zum Ende der Sommerferien erledigt sein. Sowie die Zusage der Bezirksregierung Arnsberg vorliegt, soll mit den Arbeiten begonnen werden.

Momentan wird an allen Marsberger Schulen eine Notbetreuung angeboten. Diese werde laut Hubert Aßhauer ganz unterschiedlich und tagesabhängig wahrgenommen. „Manchmal kommen zehn Kinder, manchmal mehr, manchmal weniger.“

An der Sekundarschule sind momentan zwei Schüler in der Notbetreuung. Alle anderen werden online unterrichtet. Und da sind die neuen IPads natürlich mehr als willkommen. Geplant ist ab nächster Woche ein Online-Unterricht der Klassen für die Hauptfächer.

Lernplattform Moodel

Die Schule nutzt die Lernplattform Moodle. Während in den Medien von Überlastung der Plattform berichtet wird, hat die Sekundarschule keine derartigen Probleme. „Bis jetzt“, sagt Karin Stolp: „Mal sehen, ob der Server dem Online-Unterricht standhalten wird.“

An der Sekundarschule werden 541 Schülerinnen und Schüler von 60 Lehrern unterrichtet. „Momentan haben wir keinen einzigen Corona-Fall“, freut sich die Schulleiterin. Anders vor dem neuen Lockdown. Vier Schüler und ein Kollege waren mit dem Virus infiziert. Die Krankheitsverläufe seien eher harmlos gewesen, so die Schulleiterin weiter, aber sie zogen Quarantänen von über 200 Schülern und 15 Lehrern nach sich.

Es sei zwar nur ihre eigene Vermutung, betont sie, aber die Schulleiterin geht nicht davon aus, dass die Schulen nach dem Januar wieder geöffnet werden.