Winterberg. . Nicht nur Ausflügler bereiten im Hochsauerlandkreis massive Probleme. Die Drifter-Szene hält die Polizei rund um Winterberg auf Trab.
Das durch Ausflügler verursachte Verkehrschaos in Winterberg hat die Drifter-Szene nicht davon abgehalten, sich erneut zu riskanten Schleuderfahrten zu verabreden. Am Montagabend zählte die Polizei allein 17 entsprechende Einsätze in dem Wintersportort. Die Beamten hätten zahlreiche Platzverweise erteilt, teilte ein Sprecher der Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises mit. Drei Verwarngelder seien erhoben und fünf Ordnungswidrigkeitsanzeigen geschrieben worden. Beim Driften geht es darum, bei einer Kurvenfahrt das Fahrzeugheck kontrolliert ausbrechen zu lassen.
"Da kann es auch zu erheblichen Flurschäden kommen"
Bereits am Sonntag hatte die Polizei zwölf Drifter-Einsätze verzeichnet. „In einem Fall haben wir 20 Platzverweise erteilt“, sagte der Sprecher. Zum Driften würden zumeist schneebedeckte Parkflächen, aber auch Grünflächen genutzt. „Da kann es auch zu erheblichen Flurschäden kommen.“
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Polizei hat schon länger Erfahrung mit Driftern
Die Polizei im Hochsauerlandkreis hat schon länger Erfahrung mit Driftern. Anfang Dezember hatten sich in Winterberg zahlreiche Autofahrer nach Schneefällen auf dem Parkplatz eines Skigebiets getroffen. Die Beamten zählten damals 250 Autos, deren Fahrer aus Ostwestfalen, dem Ruhrgebiet und Hessen angereist waren. „Der Kontrollverlust und die zu hohen Geschwindigkeiten beim Driften können lebensgefährlich sein. In vielen Fällen kommt es dabei zu Unfällen“, hatte die Polizei damals mitgeteilt. Gegen einige Fahrer wurde damals ein Bußgeld in einer Höhe von 100 Euro verhängt. (dpa)