Brilon. Nicht mehr lange, dann wird der erste Film im Cineplex-Kino in Brilon gezeigt. Es steht auch schon fest, welcher Film läuft, so die Kino-Chefin.

Wenn der liebe Gott wirklich das wäre, was der Filmtitel so frustriert unterstellt, würde es vermutlich gar nicht erst so weit gekommen sein: Das gerade gestartete tragikomische Till Schweiger-Roadmovie „Gott, du kannst ein Arsch sein“ gehört zum Opening-Programm des Cineplex-Kinos in Brilon.

Das steht in der Keffelke bekanntlich auf einem ehemaligen Kirchengrundstück. Im Mai vergangenen Jahres gab der Propst dem Projekt beim ersten Spatenstich den Segen, in den Herbstferien sollen dort die ersten Filme laufen.

Homepage Donnerstagabend freigeschaltet

Darauf legt sich Ute Schlenker fest. Genauer möchte und kann sie es jetzt allerdings noch nicht sagen: „Das Nadelöhr ist die Technik.“In der kommenden Woche erfolgt die Abnahme der Elektro-Installation.

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Breite und prall gefüllte Kabelkanäle ziehen sich an den Wänden entlang. Schrankhoch die Projektions- und Audio-Racks, die für perfektes Kino-Erlebnis sorgen werden.

Das Briloner Cineplex-Kino geht seiner Fertigstellung entgegen. In den Herbstferien will die Familie Schlinker es eröffnen.  Auf dem Bild: Saal 4 Auf dem Bild: Der Technische Leiter der Schlinker-Kinos, Henning Leifels, an einem der sog. DLP-Projektoren für die Filmvorführung
Das Briloner Cineplex-Kino geht seiner Fertigstellung entgegen. In den Herbstferien will die Familie Schlinker es eröffnen.  Auf dem Bild: Saal 4 Auf dem Bild: Der Technische Leiter der Schlinker-Kinos, Henning Leifels, an einem der sog. DLP-Projektoren für die Filmvorführung © Jürgen Hendrichs | Jürgen Hendrichs

Die ersten Bündel Eintrittskarten sind bereits eingetroffen, und seit Donnerstagabend ist auch die Homepage des Briloner Schlinker-Betriebs auf www.cineplex.de freigeschaltet. Im Foyer mit seiner langgestreckten Kassen- und Thekenzone und den Lounge-Bereichen laufen die Arbeiten auf Hochtouren.

„Kuschel-Aufschlag“

Die ersten Säle sind bis auf Kleinigkeiten fertig. Jeder hat ein anderes Ambiente, und in jedem kann per Licht- und Farbsteuerung die Atmosphäre verändert werden.

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Die Besucher erwartet großzügiger Sitzkomfort mit viel Beinfreiheit und Sicht auf die Leinwand. In zwei Sälen gibt es Sofas für Kino-Erlebnis zu Zweit. Das kostet pro Kopf einen Euro Kuschel-Aufschlag.

Die offizielle Eröffnung kann wegen der Corona-Vorschriften nur in einem ganz kleinen Kreis stattfinden. Das soll an einem Nachmittag stattfinden, und zwar vor einer der 16-Uhr-Vorführungen.

Noch keine Corona durch Kinos

Ute Schlinker ist froh, dass NRW „recht moderate“ Corona-Regeln für die Kino-Branche erlassen hat. So braucht nur nach jeder Grupe ein Platz frei gelassen zu werden.

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Theoretisch kann eine Clique also eine ganze Reihe für sich in Beschlag nehmen. Überwiegend, sagt Ute Schlinker, kommen die Besucher allerdings zu Zweit.

Zahlen & Fakten

Die Familie Schlinker aus Warburg betreibt seit über 100 Jahren Kinos.

In ihr Briloner Cineplex investiert sie ca. 7,2 Millionen Euro.

Das Kino hat in fünf Sälen insgesamt 800 Plätze.

Die Leinwände sind zwischen 70 und 120 qm groß.

Beim Eintritt gelten die auch von der Gastronomie bekannten Hygiene-Vorschriften: Es besteht beim Betreten Maskenpflicht, die Personalien müssen angegeben werden, ein Service-Mitarbeiter führt jeden Besuch er an seinen Platz. Dort kann die Maske dann abgenommen werden. Auf den Laufwegen ist sie jedoch wieder aufzusetzen. Bisher, sagt Ute Schlinker, habe es in einem Kino noch keinen Corona-Fall gegeben.

12. November kommt der Jubiläums-Bond

Die Auflagen werden strikt eingehalten, denn: „Es ist zu deinem Besten.“ Bei Kino-Fans klingelt’s: Die Komödie mit Heiner Lauterbach, Jürgen Vogel und Janina Uhse läuft in der kommenden Woche an.

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Ach ja: Der Jubiläums-Bond ist auch bereits terminiert: Am 12. November ist „Keine Zeit zu sterben“.