Brilon. Brilon ist bei Touristen aus den Niederlanden populäres Ziel. Mit einem Digital-Angebot auf niederländisch erfahren sie mehr über den Urlaubsort.
Ein neues Angebot in Brilon und den Dörfern zeigt die Wertschätzung für Touristen aus den Niederlanden und die zahlreichen Niederländer, die sich im Sauerland niedergelassen haben.
Anfang September hat die Stadt Brilon mit der Sparkasse Hochsauerland und der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten ein kostenfreies WLAN-Netz für die Innenstadt eingerichtet. Der Briloner Heimatbund hat jetzt in diesem WLAN-Bereich die „Blauen Schilder“ zur Stadtgeschichte an den stadtbildprägenden Gebäuden und neun Informationsschildern im Museum Haus Hövener mit QR-Codes ausgestattet.
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Wenn niederländische Gäste ihr Smartphone vor den QR-Code halten, können sie die Beschreibungen und Erklärungen auf den blauen Schildern in Niederländischer Sprache hören.
Dafür hat der Heimatbund die Schilder in Niederländisch übersetzen und von einem Muttersprachler einsprechen lassen. „Damit wollen wir unseren zahlreichen niederländischen Gästen ein Zeichen geben, dass sie sich bei uns wohlfühlen können und gleichzeitig etwas von der Stadtgeschichte, Kultur, Geologie, Geographie usw. in ihrer Muttersprache erfahren können“, betonte Winfried Dicke, Vorsitzender des Heimatbundes Semper Idem. „Für das Projekt haben wir mit der Wohnungsbaugenossenschaft Hochsauerland einen Mitstreiter gewinnen können, der uns finanziell unterstützt“, denn beide Akteure verbinde die gleichen Ziele.
Alle Dörfer machen mit
Zur Vorstellung der neuen QR-Codes an den „Blauen Schildern“ vor der Sparkasse hat der Heimatbund Reinhard Sommer (Vorstand Wohnungsbaugesellschaft) und Magali Bange (Wohnungsbaugesellschaft), Lothar Gelhart (Schatzmeister Heimatbund), Museumsleiter Carsten Schlömer sowie die Stadtführerinnen Mecki Abeler, Christiane Meyer (für Niederländisch) und Loni Held-Wiese eingeladen. Die Touristen Chantal Vaneker und Marc Pohlplatz aus Enschede wurden gebeten, die QR-Codes gleich einmal auszuprobieren.
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Alle Dörfer machen jetzt mit bei der Schilderaktion und bekommen dann auch die QR-Codes. Damit sei der Sinn dieser Aktion erfüllt, die Stadt Brilon und alle seine Dörfer zu vernetzen, informierte Winfried Dickel. Interessant sind diese Schilder auch für Radfahrer, die eine Sauerlandtour machen und dann in Etappen über Feldwege und Nebenstraßen diese Dörfer befahren und dabei etwas über deren Geschichte erfahren können.
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Die ersten Dörfer: Alme, Scharfenberg und Brilon-Wald haben schon Flyer der Schilderrouten erstellt und für Brilon gibt es im Museum einen Flyer über einen Stadtrundgang. In Planung hat Winfried Dickel noch ein „Blaues Schild“ für das historische Gut Almerfeld, welches vor vier Jahren durch den Maler und Bildhauer Lutz Bernsau wiederbelebt wurde. Der Künstler hat dort sogar ein Ateliercafé für Besucher eröffnet.
Wo es die Flyer gibt
Flyer mit Übersichtsplan zu den einzelnen Stationen der Schilderrouten haben bereits die Dörfer Alme, Scharfenberg und Brilon-Wald erstellt. Alle Flyer liegen bei der Touristik Brilon (BWT) und im Museum Haus Hövener aus und sind bald auch auf der Homepage zum Herunterladen verfügbar. In Brilon-Wald gibt es sie außerdem im Landhotel Menke. In Scharfenberg außerdem im Dorfladen und dem Landhotel Schnier. In Alme liegen die Flyer in Kästchen zum Herausnehmen auf dem Parkplatz bei der Kirche, am Entenstall und den Almequellen.