Olsberg. Für die drei OGS-Standorte im Bereich der Stadt Olsberg soll ein pädagogisches Raumkonzept erstellt werden. In Bigge gibt es Handlungsbedarf.

Die letzte Sitzung des „alten“ Olsberger Stadtrates findet um Donnerstag, 1. Oktober, 17 Uhr, in der Konzerthalle in Olsberg statt. Darin geht es unter anderem um das pädagogische Raumkonzept für die Offenen Ganztagsgrundschulen der Stadt Olsberg.

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Mit Blick auf die Grundschule Bigge hatte es in den vergangenen Monaten teilweise heftige Diskussionen bezüglich der OGS-Räumlichkeiten gegeben. Hintergrund sind Erweiterungspläne der Elisabeth-Klinik und damit verbunden die Sorge um einen Verkauf und Abriss der „Bildungswerkstatt“.

Bildungs- und Raumkonzept für den Offenen Ganztag

Der Rat der Stadt Olsberg hatte in seiner Juni-Sitzung die Verwaltung beauftragt, einen Prozess anzustoßen für ein nachhaltiges Bildungs- und Raumkonzept für die drei Offenen Ganztagsschulen im Stadtgebiet. Inzwischen wurde das Entwicklungsbüro Bildung „Schulhorizonte“ eingeschaltet und am 14. und 15. September fand eine Bestandsanalyse in den Grundschulen in Bruchhausen, Olsberg und Bigge statt. Ein Kurzbericht mit Empfehlungen zur pädagogischen Weiterentwicklung und räumlichen Verbesserung liegt nun vor und soll in der Ratssitzung am Donnerstag thematisiert werden.

Empfehlung: Alle drei Schulstandorte erhalten

Eine wichtige Erkenntnis: „Für die Stadt und ihre Ortschaften ist es wichtig, dass die drei Schulstandorte erhalten bleiben.“

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Aus dem Kurzbericht geht außerdem hervor, dass das Beratungsbüro für die Franziskusschule in Bruchhausen und für die Kardinal-von-Galen-Schule in Olsberg keinen größeren Handlungsbedarf sieht, wenn die Erweiterungspläne umgesetzt werden. Für die Martinusschule in Bigge wird geraten, weiter an einem Zukunftskonzept zu arbeiten. Dafür soll am 30. Oktober ein Workshop stattfinden.

Standort Bigge: Optionen und Alternativen prüfen

In dem Kurzbericht heißt es zu Bigge: „Das noch bestehende additive pädagogische Konzept und Raumprogramm ist nicht hinreichend für die perspektivisch zu planende ganztägige inklusive Bildung, Erziehung und Betreuung aller Kinder. Mit zurzeit ca. 1.500 Quadratmetern Nutzfläche fehlen der Schule ca. 200 Quadratmeter. Diesen Fehlbedarf können die zu kleinen Räume im Bildungswerk-Haus nicht kompensieren.“ Empfohlen wird dementsprechend, gebäudetechnisch und stadtplanerisch zu prüfen, welche Erweiterungsoptionen am Standort bestehen bzw. welche Standortalternativen möglich wären.

Livestream, Ehrungen, Straßenreinigung

Weitere Themen der nächsten Stadtratssitzung sind ein Antrag der SPD-Fraktion, der darauf abzielt, öffentliche Ratssitzungen per Livestream im Internet zugänglich zu machen sowie die Einführung einer Gebühr zur Durchführung der Sommerreinigung der Gehwege durch den Bauhof in einem Teil der Kernstadt. Außerdem geht es um eine Flächennutzungsplan-Änderung für eine Erweiterung de Gewerbegebiets „Hohler Morgen“ und die Ehrung von Ratsmitgliedern.

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