Meschede/Freising. Bei einem Flugzeugabsturz im Kreis Freising in Bayern sind die beiden Insassen getötet worden. Beide gehören der Luftsportvereinigung Meschede an.
Bei einem Flugzeugabsturz in Bayern sind am Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen. Beides waren bekannte Piloten in der Luftsportvereinigung Meschede. Die beiden Männer waren am Samstag vom Flugplatz in Schüren aus gestartet.
Die Polizei in Erding bestätigte am Samstag zunächst nur, dass es sich bei den beiden Toten um zwei Männer aus Nordrhein-Westfalen handelt. Inzwischen ist Gewissheit: Beide gehörten der Luftsportvereinigung an - einer lebte in Meschede, der andere ist ein gebürtiger Mescheder, der inzwischen nach Arnsberg umgezogen war.
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Hubschrauber bringen Helfer zur Unfallstelle
Das Unglück ereignete sich gegen 12 Uhr am Flugplatz Moosburg im bayerischen Landkreis Freising. Nach ersten Informationen war die einmotorige Maschine im Landeanflug, um in Moosburg aufzutanken. Offenbar ist der Pilot dann noch einmal durchgestartet - und stürzte kurz darauf 200 Meter vom Flugplatz entfernt in ein Waldstück ab.
Die Bergungsarbeiten waren schwierig, weil die Unfallstelle dort nur schwer zugänglich ist: Die Helfer mussten mit Hubschraubern dorthin geflogen werden. Im Einsatz waren neben zwei Hubschraubern rund 100 Rettungskräfte, darunter die Feuerwehren aus Moosburg und Mauern sowie das Technische Hilfswerk aus Freising.
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Beim Eintreffen der Helfer war einer der beiden Insassen bereits tot. Der zweite starb ersten Angaben zufolge während der Reanimationsmaßnahmen.
Der Pilot, der schon vor 21 Jahren seinen Motorflugschein gemacht hat, ist einer der Piloten gewesen, die in Schüren das „Acroteam Meschede“ bilden - eine Kunstflugstaffel, die auch häufig bei ihren Übungen über Meschede zu sehen ist. Ihre Maschinen sind PS-starke Doppeldecker. Die verunglückte Maschine war eines dieser Flugzeuge. Ersten Informationen zufolge sollte dieses Flugzeug verkauft werden, es befand sich auf dem Überführungsflug.
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Kripo sucht Fotos und Videos
Die Absturzursache ist noch völlig unklar. Sie gibt auch den Fliegern in Schüren Rätsel auf - die Maschinen können auf kleinstem Raum landen, anders als normale einmotorige Propellermaschinen können sie auch enormen Druck aushalten, damit die Kunstflugfiguren überhaupt möglich sind.
Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen aufgenommen, außerdem ist die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung eingeschaltet. Aufgrund des guten Wetters waren zum Zeitpunkt des Unglücks viele Radfahrer und Spaziergänger in und um Moosburg unterwegs: Die Kripo in Erding hat deshalb dazu aufgerufen, ihr mögliche Fotos oder Videos, die das verunglückte Flugzeug kurz vor oder während des Absturzes zeigen, zur Verfügung zu stellen.
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