Wehrstapel. An der A 46 bei Meschede an der Talbrücke Eversberg ist am Morgen eine Leiche entdeckt worden. Die Polizei sperrte den Bereich ab.
Der Birmecker Weg, der von Ortskundigen gerne als Schleichweg zwischen den Mescheder Ortsteilen Wehrstapel und Eversberg genutzt wird, ist am Donnerstagmorgen von der Polizei gesperrt worden. Die Polizei musste dort einem traurigen Verdacht nachgehen, der sich dann auch leider bestätigte.
Über dem Birmecker Weg verläuft die Talbrücke Eversberg der Autobahn A 46. Dort war Autofahrern um 8.30 Uhr ein abgestelltes, verlassenes Auto auf dem Seitenstreifen aufgefallen - noch mit laufendem Motor. Sie verständigten die Polizei. Der Verdacht eines Suizides lag nahe. Deshalb wurde der Bereich unterhalb der Brücke abgesucht. Dabei wurde die Leiche eines Mannes gefunden.
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Brücken bei Nuttlar an A 46 nachträglich gesichert
Zuletzt hatte eine ganze Reihe von Suiziden nach der Eröffnung des neuen Autobahnteilstücks der A 46 Besorgnis im Raum Nuttlar ausgelöst. Von der Bermecke-Brücke hatte sich zum Beispiel eine Frau gestürzt, die dann auf der B 7 noch von einem Bus überrollt worden war. Zuletzt war ein junger Mann von der Mescheder Polizei an der Nuttlarer Brücke rechtzeitig überwältigt worden, bevor er sich in die Tiefe stürzen konnte. Als Folge der Vorfälle hatte der Landesbetrieb Straßenbau die Talbrücken Nuttlar und Bermecke nachträglich gesichert. In die Nachrüstung sind 350.000 Euro investiert worden, um zumindest für die Sicherheit auf den Verkehrswegen unterhalb der beiden Brücken zu sorgen. Daraufhin war das Geländer an beiden Brücken auf insgesamt 2,50 Meter erhöht worden.
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Wir berichten in der Regel nicht über Suizide. In diesem Fall gilt eine Ausnahme, weil er sich in aller Öffentlichkeit ereignet hatte. Wer selbst an Suizid denkt oder gefährdete Menschen kennt, sollte umgehend ärztliche Hilfe suchen. Hilfsangebote bietet beispielsweise die Telefonseelsorge, zu erreichen unter Telefon 0800/1110111 oder 0800/1110222.