Thülen/Alme/Hoppecke. Schüler des Grundschulverbunds Thülen-Alme-Hoppecke setzen sich seit Jahren vorbildlich für die Umwelt ein. Das Land NRW würdigt das Engagement.

Der Grundschulverbund Thülen-Alme-Hoppecke ist von der Landesregierung NRW zum wiederholten Male mit dem renommierten Zertifikat „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet worden. Schon seit vielen Jahren schreibt sich der Grundschulverbund den aktiven Umweltschutz auf die Fahne.

Das Energiesparprojekt „Umweltschutz durch Energiesparen“, für das die Auszeichnung erfolgte, wurde bereits 2005 durch die ehemalige Kollegin Walburga Tüllmann initiiert und ist seitdem fester Bestandteil des Schullebens im Grundschulverbund.

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Das Besondere an diesem Projekt ist, dass alle Kinder der Schule an allen drei Standorten in Thülen, Alme und Hoppecke daran beteiligt sind.

Kontrollgang von Schülern

Es beginnt mit dem Energiedienst in der Klasse. Hier wird darauf geachtet, dass während der Pause und nach Schulschluss keine Energie verschwendet wird. Das Licht und die Computer im Klassenraum werden ausgeschaltet, die Temperatur kontrolliert und die Fenster zum Stoßlüften geöffnet bzw. auf deren Schließung geachtet. Eine besondere Aufgabe kommt den Viertklässlern zu. Sie sind die Energiespürnasen und finden heraus, wo Energie verschwendet wird.

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„Licht ist aus! Fenster sind zu! Temperatur auf 20 Grad! Heizung auf 3!“, so hört es sich an, wenn die Spürnasen Greta und Lenn aus der 4c ihre Arbeit machen. Gewissenhaft kontrollieren sie in den Pausen und nach Schulschluss, ob der Energiedienst in der Klasse seine Arbeit gemacht hat. Sie dokumentieren ihren Kontrollgang in einer Tabelle und korrigieren Versäumnisse.

Von dieser Tätigkeit konnte sich Bürgermeister Dr. Christof Bartsch bereits bei seinem letzten Besuch überzeugen, als er sich von den Schülerinnen und Schülern ihr Projekt präsentieren ließ. Daher war es für ihn selbstverständlich, dass er den Kindern persönlich zu ihrer Auszeichnung gratulierte.

Umweltgedanke in vielen Bereichen

Der Abschlussjahrgang 2018/19 wollte es damals ganz genau wissen. Sie haben Stromfresser aufgespürt, sich Verbesserungen wie Energiesparlampen und Bewegungsmelder überlegt und sich sogar mit der Frage beschäftigt, ob die Schule nicht ihren eigenen Strom durch Sonnenenergie erzeugen könnte.

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Auch in diesem Schuljahr haben die Viertklässler sehnsüchtig auf ihre wichtige Aufgabe gewartet und so reagierte Grundschüler Lenn nach der Einweisung begeistert: „Ich habe schon gedacht, dass wir das dieses Jahr nicht machen dürfen.“

Der Umweltgedanke findet sich an den Grundschulstandorten auch an vielen anderen Stellen im Schulalltag wieder.„So sind der Einsatz von Umweltheften, der Gebrauch von Umweltpapier, die Mülltrennung und die Vermeidung von Verpackungsmüll beim Schulfrühstück hier fest etabliert“, sagt Schulleiterin Michaela Götte.