Brilon. In Brilon gibt es Änderungen beim „Brilon Gutschein“. Grund ist der Erfolg des Geschenkgutscheins. Die Änderungen im Überblick.

Das Format bleibt, und für den Kunden auch die Funktion. Nur der Briloner Einzelhandel muss sich dran gewöhnen: Der „Brilon Gutschein“ erhält ein neues Design und ein Abrechnungssystem. Grund ist – sein Erfolg!

Seit Jahren ist die Geschenk-Allzweckwaffe ein Selbstläufer. Rund 10.000 Gutscheine stellen die Sparkasse Hochsauerland und die Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten pro Jahr aus. Und das verursacht bei den beiden Instituten einen hohen zeitlichen Aufwand und Kosten. Und den, so der Prima Brilon-Vorstand jüngst in einem Rundschreiben an seine Mitgliedsbetriebe, könnten die Sparkasse und die Volksbank „nicht mehr leisten“. Gerade in der Vorweihnachtszeit boomt das Gutschein-Geschäft bekanntlich. „Rund 150.000 Euro“, so Prima Brilon-Sprecher Stefan Scharfenbaum zur Westfalenpost, „packen die Kunden alljährlich auf die Karten.“

Barverkauf der Brilon Gutscheine eingestellt

Schon vor einigen Jahren haben die Banken den Barverkauf der Brilon Gutscheine eingestellt. Jetzt geht das nur noch per EC-Karte. Bernhard Hohmann, Marketing-Leiter der Sparkasse, sagt, dass die Verwaltung und Abrechnung der Gutscheine, gerade wenn sie gestückelt eingelöst werden, ein „riesen Aufwand“ darstelle.

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Denn die beiden Institute sich natürlich nicht an die eigenen Beine binden. Und da Prima Brilon nicht die Kunden mit diesen Transaktionskosten belasten möchte, hat der Fachausschuss die bisher selbst geschultert. Und auch die Druckkosten für das ansprechende, halbtransparente Passepartout des Gutscheins belasten den Verein und haben ihm, so der Vorstand in seinem Rundschreiben, „so einige Male die Grenzen aufgezeigt“.

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QR-Code mit allen Infos

Kurzum: Es wurde Zeit für etwas Neues. Der neue „Brilon Gutschein“ ist nicht mehr nur ein analoges Zahlungsmittel, sondern ein digitales. Dafür erhält er einen QR-Code, über den sich alle Infos auslesen lassen. Da stehen den Mitgliedsbetriebe zwei Möglichkeiten offen: Diejenigen, die bei der „W.I.B.-Bonus-Card“ bereits mitmachen, können ihre dafür installierten Datenlesegeräte auch für den „Brilon Gutschein“ nutzen; die anderen aus dem Verbund der rund Prima Brilon-Betriebe können sich dazu eine speziell App auf ihr Geschäfts-Smartphone laden. Das Handy erkennt - wie das W.I.B.-Datenlesegerät auch - die Gültigkeit der Gutscheine, den (noch) vorhandenen Betrag, und es schreibt den eingelösten Betrag gut.

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Geldbeträge bleiben

Wie bisher wird der Gutschein in einem ansprechenden Passpartout angeboten, sagt Prima Brilon-Sprecher Stefan Scharfenbaum. Und auch die Summen - 10, 15, 20, 30 und 50 Euro - bleiben wie bisher wählbar. Im August soll die Umstellung anlaufen. In der nächsten Mitgliederversammlung wollen die Prima Brilon-Mitglieder letzte Details klären.