Marsberg. Der 2. stellvertretende Bürgermeister Marsbergs, Bernd Dinkelmann, ist kürzlich gestorben. Ein Entscheidung sorgte für viel Anerkennung im Rat.

Auch die zweite Sitzung des Stadtrates zu Corona-Zeiten fand am Donnerstagabend mit spiegelbildlich verkleinerten Ratsfraktionen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung statt. Fast schon Routine: Jeder hielt sich an die Hygienevorschriften, hielt Abstand und trug sich vorab in Listen ein.

Das Hallenbad

Das Corona-Virus hatte auch das Hallenbad und die Saunalandschaft stillgelegt. Ab Mittwoch, 1. Juli, dürfen die Schwimmer wieder mit Einschränkungen im Hallenbad ihre Bahnen ziehen. Ein umfangreiches Hygienekonzept wurde dazu erarbeitet. Vorerst steht es aber auch nur zum Bahnenschwimmen zur Verfügung. Sprunganlage und das kleine Becken dürfen unter Einhaltung der Abstandsregelungen auch genutzt werden. Bis zu 40 Schwimmer dürfen gleichzeitig insgesamt vier Bahnen im „Kreisverkehr“ nutzen, unter Einhaltung der Abstandsregelungen.

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Schwimmkurse finden noch nicht statt. Die Sauna bleibt auch noch geschlossen. Unter welchen Auflagen beides wieder möglich sein könnte, darüber sei die Verwaltung im Gespräch mit dem Gesundheitsamt, so der Bürgermeister.

Der Hallenbadbesuch ist pro Person auf 90 Minuten begrenzt. Dafür gelten zwei Sondertarife. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 1,50 Euro, der ermäßigte Eintritt liegt bei 1 Euro. Darin enthalten sind die Umsatzsteuerreduzierungen.

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Hallenbad wieder offen

Öffnungsszeiten Hallenbad Marsberg:

Montags von 7 Uhr bis 8.30 Uhr;

dienstags und donnerstags von 7 Uhr bis 9.30 Uhr und 14 Uhr bis 20 Uhr;

mittwochs und freitags: von 7 Uhr bis 8.30 Uhr und von 14 Uhr bis 20 Uhr;

samstags von 7 Uhr bis 17 Uhr,

sonntags von 8 Uhr bis 17 Uhr.

n 2018 und 2019 lagen die durchschnittlichen monatlichen Erträge im Bad bei rund 6900 Euro, in der Saune bei rund 2000 Euro. Durch die coronabedingten Schließungen sind die Einnahmen komplett weggefallen. (Öffnungszeiten: siehe Kasten).

Jahresabschluss 2019

Dem vom Stadtkämmerer aufgestellten und vom Bürgermeister bestätigen Entwurf des Jahresabschlusses zum Dezember 2019 stimmte der Stadtrat einmütig zu. Den Erträgen von 43,47 Mio. Euro stehen Aufwendungen von 42,03 Mio. gegenüber. Das ergibt einen Jahresüberschuss von 1,43 Mio. Euro. Rund 500.000 Euro mehr, als im Haushaltsplan angenommen wurde. Bürgermeister Hülsenbeck: „Ein sehr positives Ergebnis“. Zum dritten Mal in Folge wurde ein Jahresüberschuss erwirtschaftet. Der Rechnungsprüfungsausschuss wird den bestätigten Entwurf des Jahresabschluss jetzt überprüfen.

Gesamtabschluss 2018

Dem Gesamtabschluss 2018 erteilte er schon seine Genehmigung. Bei einer Bilanzsumme von 179,48 Mio. Euro bleibt ein Jahresüberschuss von 3,73 Mio. Euro. 387.192 Euro gehen in die allgemeine Rücklage und 3,34 Mio. Euro in die Ausgleichsrücklage. Der Stadtrat stimmte einmütig zu. Lediglich die Entlastung des Bürgermeisters wurde auf die nächste Ratssitzung verschoben, weil der erste stellvertretende Bürgermeister Johannes Wüllner kurzfristig erkrankt war. Er hätte den Punkt leiten müssen.

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Stellvertretender Bürgermeister

Der zweite stellvertretende Bürgermeister Bernd Dinkelmann war jüngst verstorben. Die SPD-Fraktion hat sich fraktionsintern dazu entschieden, das Amt bis zur nahenden Kommunalwahl nicht wieder zu besetzen. „Er ist praktisch als Fraktions-Kollege und Freund nicht ersetzbar“, sagte Fraktionssprecher Peter Prümper. Er sei dankbar, dass er mit seinem Antrag auf offene Ohren stoße und die Verwaltung dies mittrage. „Ein mehr als angemessenes Zeichen“, befand Bürgermeister Hülsenbeck.

Neues Ratsmitglied

Er verpflichtete Karl-Hans Zimmermann als neues Ratsmitglied für Bernd Dinkelmann.

Karl-Heinz Zimmermann (links) wurde von Bürgermeister Klaus Hülsenbeck als neues Ratsmitglied der SPD-Fraktion in sein  neues Amt verpflichtet. 
Karl-Heinz Zimmermann (links) wurde von Bürgermeister Klaus Hülsenbeck als neues Ratsmitglied der SPD-Fraktion in sein  neues Amt verpflichtet.  © Annette Dülme

Sein Amt als Vorsitzender im Ausschuss Schule, Kultur, Jugend, Familie und Soziales, Sportausschuss übernimmt Jutta Schröder Braun und das des stellvertretenden Vorsitzenden im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Verkehr Horst Becker.

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Bebauungspläne

„Südwestlich der Hauptstraße“ in Niedermarsberg durfte bisher nur zweigeschossig gebaut werden. Jetzt zwei- bis dreigeschossig. Der Stadtrat stimmte einhellig der 5. Änderung des Bebauungsplanes zu. Bei der Änderung gehe es nur um die Geschossigkeit, machte Helmut Löhring vom Baumamt klar, und nicht, ob das Erdgeschoss auch zum Wohnen genutzt werden dürfe. Bisher ist es als Gewerbefläche deklariert. Das sei Gegenstand der 4. Änderung des Bebauungsplanes. Hier erwartet Löhring noch weitere klärende Informationen. „Bei dem Leerstand, den wir haben, wäre es sinnvoller wir schaffen Wohnraum“, so Werner Martin für die Marsberger Bürgergemeinschaft.