Medebach. Bei der Typisierungsaktion der DKMS in Medebach zeigten rund 5000 Besucher ihre Hilfsbereitschaft. Dabei ging es nicht nur um eine Registrierung.

Die Erwartungen im Vorfeld an die Typisierungsaktion für die beiden lebensgefährlich an Leukämie erkrankten Florian Hellwig (36) aus Deifeld und Katharina Schmidt (29) aus Brilon-Wald waren hoch.

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Doch sie wurden gestern weit übertroffen: Rund 5000 Besucher strömten in die Medebacher Schützenhalle, 2685 davon ließen sich als neue Spender bei der Deutschen Knochenmarkspender-Datei (DKMS) registrieren.

Typisierungsaktion in Medebach zieht 5000 Helfer an

Rund 5000 Menschen aus ganz NRW und auch Hessen kamen, um sich als potentielle Stammzellenspender registrieren zu lassen und Geld für die Aktion zu geben
Rund 5000 Menschen aus ganz NRW und auch Hessen kamen, um sich als potentielle Stammzellenspender registrieren zu lassen und Geld für die Aktion zu geben © WP | Rita Maurer
Rund 5000 Menschen aus ganz NRW und auch Hessen kamen, um sich als potentielle Stammzellenspender registrieren zu lassen und Geld für die Aktion zu geben
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Geldspenden von über 40.000 Euro in Medebach

Alle anderen, die schon typisiert waren oder nicht durften, zeigten Solidarität durch Geldspenden. 40.000 Euro kamen auf diese Weise gestern an Bargeld in den Spendenboxen zusammen. Die vielen Überweisungen, die schon seit Wochen zugunsten der DKMS eingehen, sind dabei nicht mitgezählt.

Das sagen die Besucher der Typisierungsaktion in Medebach

Markus Müller, Medelon

„Mir ist durch die Aktion bewusst geworden, wie schnell man selber in die Situation kommen kann, Hilfe zu brauchen. Stamm- und Blutspenden sollte selbstverständlich für jeden sein.“

Dieter Harbecke, Liesen

„Man liest so viel von Hass und Unfrieden in der Zeitung. Heute war ein Tag, an dem man gespürt hat, dass es Respekt und Solidarität unter den Menschen gibt.“

Felias (4), Winterberg

Ich bin hier für den Florian und die Katharina. Die haben nämlich auch Kinder.

Katharina Schmidt, Brilon-Wald

„Ich bin völlig überwältigt und unendlich dankbar, dass so viele Menschen gekommen sind, um uns zu helfen. Ein riesiges Dankeschön an das Orga-Team!“

Marvin Schreck, Rengershausen

„Wir sind mit vier Löschgruppen aus Hessen gekommen, um unserem Feuerwehrkamerad Florian zu helfen. Die Feuerwehr verbindet auch über Landesgrenzen.“

Bürgermeister Thomas Grosche

„Was hier heute passiert ist, hat meine Erwartungen weit übertroffen. Jetzt heißt es hoffen und beten, dass wir Florian, Katharina und vielen anderen Kranken mit diesem Tag helfen.“

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Katharina Schmidt, die seit einem halben Jahr an Leukämie leidet und vor zwei Wochen die Nachricht bekam, dass sie ohne Stammzellentransplantation nur noch fünf Monate Lebenserwartung hat, kam selbst kurz nach Medebach – mit Mundschutz und ihrem Chemo-Tropf. Die schier unüberschaubare Menge an Menschen, die geduldig in einer teilweise über 100 Meter langen Schlange warteten, rührten sie zu Tränen: „Ich bin völlig überwältigt von dieser Hilfsbereitschaft und der tollen Arbeit des Orga-Teams!“

Viele Online-Registrierungen

Neben den 2685 neuen Spendern, die persönlich in Medebach waren, haben sich auch sehr viele Menschen in den vergangenen Wochen online registrieren lassen, zuhause einen Wangenabstrich mit einem speziellen Typisierungsset vorgenommen und per Brief an die DKMS geschickt. Mitarbeiter der Deutschen Post stellten in der gesamten Region eine deutliche Zunahme an entsprechenden Sendungen fest.

Die Aufrufe zur Typisierungsaktion stießen auf ungeahnte Aufmerksamkeit. Der SV Deifeld, bei dem Florian Hellwig als Torwart spielt, veröffentlichte Anfang Januar den Termin zur Aktion im Internet und erreichte 55.000 Leser: „Der Zusammenhalt unter den Sportvereinen ist unbeschreiblich. Mannschaften, die wir noch nie getroffen haben, haben hunderte von Euro gespendet. ‘In den Farben getrennt, aber in der Sache vereint` wird wirklich gelebt.“

Landwirte sammeln Bäume für Spenden

Die Besucher, teilweise im Sportdress oder Schützen- und Feuerwehruniform, kamen mit ihren Familien, Freunden, Vereinen – und ihren alten Weihnachtsbäumen! Die Medebacher Landwirte sammelten 150 ausrangierte Bäume für das Osterfeuer ein und spendeten pro Stück 10 Euro. Mit weiteren Spenden von Bauern sowie dem Restkassenbestand der ehemaligen Tierschau übergab Kreislandwirt Josef Schreiber 3600 Euro an die DKMS.

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Der Vorstand und die ehemaligen Könige der Schützenbruderschaft Medebach griffen tief in die Tasche und spendeten 1.000 Euro. Auch der Schützenkönig Marian Leschke aus Schmallenberg und die Schützen-Offiziere brachten einen 500 Euro Scheck mit: „Wir kennen Florian Hellwig noch nicht persönlich, aber Schützen halten zusammen!“

70 Kuchen und Torten gebacken

In vielen Deifelder Küchen dampften heute Morgen die Backöfen, 70 Kuchen und Torten wurden gestiftet – und waren nach zwei Stunden bereits ausverkauft. Doch die Medebacher Kolping- und Schützenfrauen standen parat und rührten fleißig Waffelteig als Nachschub, die heimischen Bäckereien brachten alles, was die Backstuben hergaben.

Bekanntes Gesicht

Unter den Besuchern, die sich registrieren ließen, war auch der aus der TV-Sendung Bauer sucht Frau“ bekannte Schäfer Dirk (37) aus Warstein-Hirschberg.

Die Kaltgetränke, die in der Schützenhalle gegen eine freiwillige Spende ausgeschenkt wurden, sponserte die Firma H.O. Jäger aus Usseln, der Kaffee ging auf Kosten der Rösterei Kaffee Langen.

Die Landfrauen spendeten 400 Euro. Das regionale Heimatliebe-Magazin veranstaltete in der Schützenhalle eine Fotoaktion, die begeistert angenommen wurde und 3000 Euro für die DKMS einbrachte.

Bürgermeister hilft fleißig mit

Bürgermeister Thomas Grosche ließ sich erst selbst typisieren und half dann den ganzen Nachmittag beim Erfassen der Registrierungen: „Die Herzlichkeit der Besucher, die teilweise weite Anfahrten hatten, lange in der Kälte gestanden haben und dennoch so gut gelaunt waren, ist unbeschreiblich. Ich bin stolz auf die Ehrenamtler aus Deifeld und die Vereine rundherum, die trotz dieses Ansturms für eine reibungslose Organisation gesorgt haben!“

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In den sozialen Medien verfolgten gestern mehrere zehntausend Zuschauer die live eingestellten Fotos und Berichte der Typisierungsaktion und freuten sich mit den unzähligen erschöpften, aber glücklichen Ehrenamtlichen riesig über das fantastische Ergebnis: „Wahnsinn, was die Helfer da auf die Beine gestellt haben.“ Und: „Es gibt sie doch – die Nächstenliebe, Menschlichkeit und Empathie! Hoffentlich ist ein passender Lebensretter für Florian und Katharina dabei.“