Hallenberg. . Die Bilanz der Freilichtbühne kann sich sehen lassen. Rund 15 000 Besucher kamen bisher zu den 16 Aufführungen beider Stücke.

    • Aufs richtige Pferd gesetzt
    • Im kommenden Jahr etwas leichtere Kost
    • Spielausschuss stellt die Stücke vor

Halbzeitpause auf der Freilichtbühne in Hallenberg: Am Donnerstag hat sich Pippi Langstrumpf vor ausverkauftem Haus in die wohlverdienten Sommerferien verabschiedet. Gestern Abend begeisterte das Musical „Maria Magdalena“ noch einmal rund 1000 Gäste. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Rund 15 000 Besucher insgesamt kamen bisher zu den 16 Aufführungen beider Stücke.

Risikobehaftete Entscheidung

Das sind rund 3000 Leute mehr als zur Halbzeit im vergangenen Jahr. Die Bühne geht davon aus, dass sie zum Saisonende bei rund 28 000 Zuschauern landen wird. Und das bei gar nicht mal so gutem Sommertheater-Wetter. Einmal mussten Pippi und Co. wegen eines Gewitters sogar kurz unterbrechen. Aber dann ging’s weiter.

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Die guten Halbzeitzahlen zeigen auch, dass die Spielschar nicht nur mit dem „kleinen Onkel“ aufs richtige Pferd gesetzt hat. Die Geschichte um „Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf“, die Regisseurin Bärbel Kandziora mit viel Pfiff inszeniert hat, ist ein Dauerbrenner und zieht eigentlich immer. Wenn dann noch so viel Spielfreude hinzu kommt wie in Hallenberg, wird der Theaterbesuch für Groß und Klein zum Vergnügen.

Etwas risikobehafteter war da schon die Entscheidung, mit „Maria Magdalena“ ein bis dato völlig unbekanntes Musical zu spielen. Das Vertrauen in die langjährige Regisseurin und Autorin des biblischen Stücks, Birgit Simmler, hat sich aber ausgezahlt. Gemeinsam mit Paul Graham Brown als Komponist haben die beiden ein Werk geschaffen, das berührt und auch musikalisch unter die Haut geht.

Spielauswahl für 2017

Bis Anfang August hat sich die Spielschar nun erstmal eine dreiwöchige Pause verdient. Doch hinter den Kulissen laufen schon die ersten Überlegungen für 2017. Gestern Abend hat noch einmal der Spielausschuss getagt. Er überlegt im Vorfeld, welche Stücke zum Tragen kommen könnten und stellt seine Favoriten dann der Spielschar vor, die schlussendlich darüber entscheidet. „Deshalb möchten wir auch im Vorfeld nicht zu viel verraten. Aber im Erwachsenentheater ist diesmal an etwas Leichteres gedacht“, verrät Bühnensprecher Georg Glade. Mit „Charley’s Tante“ stand zuletzt 2009 so ein richtiger Schenkelklopfer auf dem Spielplan, der 12 000 Zuschauer lockte. Im August soll die Entscheidung fallen.

Ab dem 6. August stehen noch einmal sechs Termine für „Pippi Langstrumpf“ an (am 6.,14.,18, 26. und 28. August sowie am 3. September).

Maria Magdalena wird am 7., 10., 13., 20., 21., 24., 27., 30. sowie am 2. und 4. September gespielt.


Am 26. August geben die Schlossfestspiele Biedenkopf ein Gastspiel mit „Der Postraub“ .