Nach fünf Monaten haben die Zweitliga-Handballer des TuS Ferndorf wieder ein Spiel bestritten. Die Neuzugänge hinterließen einen guten Eindruck.
Kreuztal. Am 6. März 2020 hat der TuS Ferndorf zuletzt ein Handballspiel bestritten. Der Gegner damals in der 2. Liga: Die HSG Krefeld. Das Ergebnis: 28:24 für den TuS. Wenige Tage danach wurde die Saison erst unter-, später abgebrochen.
Ohne Zuschauer
Gut fünf Monate später und rund zwei Wochen nach Wiederaufnahme des Trainings ging es für die Ferndorfer mal wieder über die volle Spielzeit von 2x30 Minuten. Der erste Test der Vorbereitung auf die am 3. Oktober in Großwallstadt beginnende Saison wurde gewonnen. Das Ergebnis: Erneut 28:24. Der Gegner: Erneut die HSG Krefeld.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter Einhaltung der geltenden Hygienebedingungen maßen sich die Teams in der Zweifachsporthalle und zeigten eine muntere Partie. Im Kader des TuS Ferndorf fehlte lediglich Patrick Weber. Mit dabei auch die drei Neuzugänge Torben Matzken, Lukas Pechy und Josip Eres. Beim Drittliga-Absteiger aus Krefeld feierten Moritz Barwitzki und Marijan Basic ein schnelles Wiedersehen mit ihren Teamkollegen aus der vorigen Saison.
Torben Matzken deutet Qualität an
Durfte der neue Trainer Robert Andersson mit der Offensivleistung seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten zufrieden sein – Torben Matzken agierte auf der Mitte durchsetzungsstark und drückte der ersten Halbzeit dem TuS-Angriff seinen Stempel auf – klafften in der Abwehr zeitweise doch große Löcher, die die Rheinländer zu nutzen wussten. Die knappe 17:16-Halbzeitführung war nicht unverdient.
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Seine stärkste Phase hatte der TuS Ferndorf zwischen der 31. und 50. Minute. Linksaußen Lukas Pechy sorgte beim 19:17 (36.) für die erste Zwei-Tore-Führung, die Julian Schneider per Gegenstoß und Tim Rüdiger auf 23:19 (43.) ausbauten. Auch die größere Kompaktheit der Deckung war ein Grund für die Wende in diesem Spiel, in dem Krefeld in der Endphase zum 24:25 aufschloss und Marin Durica im TuS-Tor mit mehreren Paraden weiteren Gegentore verhinderte. Julian Schneider, Toni Sario und Josip Eres sorgten mit ihren Treffern in den letzten Minuten dann aber doch noch für ein standesgemäßes Ergebnis.
„Mit dem ersten Spiel nach zwei harten Trainingswochen war ich zufrieden. Alle Spieler haben ihre Einsatzzeiten bekommen. Wir haben schon einiges gut umgesetzt“, sagte TuS-Trainer Robert Andersson.
TuS Ferndorf: Puhl (1.-20.), Hottgenroth (21.-40.), Durica (41.-60.) - M. Michel, Matzken (6/2), Faulenbach (2), Pechy (7/4), Bornemann, Eres (1), L. Michel, Sario (4), J. Schneider (5), L. Schneider (1), Rüdiger (2), Koloper, Rink.