Dortmund/Siegen-Wittgenstein. Nach den Lockerungen, die ein Training ermöglichen, stehen am Mittwoch diverse Online-Staffeltage an. Denkbar ist auch eine Doppelrunde.
Durch die weiteren Lockerungen während der Coronapandemie ist Training inzwischen wieder möglich. Nun dürfen die Handballvereine hoffen, dass im Herbst die Meisterschaftsrunden beginnen.
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Die Sache wird konkreter: Andreas Tiemann, Staffelleiter für die Ober-, Verbands- und Landesligen, hat bereits vor den für Mittwoch, 17. Juni, angesetzten Online-Staffeltagen den 4. Oktober als möglichen Starttermin benannt. Voraussetzung für den Start wäre, dass die Kommunen alle Sporthallen nach den Sommerferien wieder freigeben, so dass die Vereine sich auf die neue Spielzeit vorbereiten können. Aktuell ist Südwestfalen beim Thema Hallenöffnung ein reinster Flickenteppich mit verschiedenen Regelungen.
Auch eine Doppelrunde ist denkbar
„Wenn wir im Oktober starten könnten, wäre eine Doppelrunde möglich“, erklärt Tiemann, denn nur in der 19 Teams umfassenden Frauen-Oberliga, in welcher auch der TVE Netphen nach dem Rückzug aus der 3. Liga antritt, droht ein Mammutprogramm. In der Oberliga der Herren sind 16 Mannschaften am Start, jeweils 17 Teams spielen in den beiden Verbandsliga-Staffeln um Punkte, während es in der Landesliga (unter anderem mit der SG Ruhrtal) wegen der 70 Vereine fünf Staffeln geben soll.
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Auch der Jugendspiel- und Jugendausschuss des Handballverbandes Westfalen (HVW) hat sich intensiv mit der Planung der Jugendsaison 2020/2021 beschäftigt. Die letzten Details wurden in einer Videokonferenz verabschiedet.
Jugend könnte ab September starten
Bei den aktuellen Planungen geht man davon aus, dass sich die Pandemielage weiter stabilisiert und die Lockerungen sukzessive erweitert werden, so dass nach den Sommerferien ein Wettkampfbetrieb unter den dann geltenden Regelungen zur Hygiene und zum Infektionsschutz aufgenommen werden kann. Im HVW soll den Mannschaften auch eine entsprechende Vorbereitungszeit eingeräumt werden. Es wurde festgelegt, dass der Saisonbetrieb erst nach den Herbstferien beginnt.
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Um leistungsgerechte Klassen aufstellen zu können, wird die sonst immer im späten Frühjahr stattfindende Qualifikation am 19./20. September in allen Altersklassen und in maximal zwei Runden gespielt. „Diese Planung ist bewusst als Plan A verabschiedet worden und soll allen Beteiligten aktuell eine Orientierung geben. Planungssicherheit kann uns niemand geben. Wir müssen gemeinsam versuchen, den Mannschaften eine angemessene Rückkehr in den Spielbetrieb zu ermöglichen“, so Patrick Puls, Vizepräsident Jugend.
Diese Verbandsregelung hat zur Folge, dass davon auch der Spielbetrieb in den Kreisen tangiert wird, zumindest ab der C-Jugend aufwärts. Aufgrund des verspäteten Starts wird die Saison zwangsläufig kürzer ausfallen müssen. Da es in den Spielklassen somit nicht mehr für einen Modus mit Hin- und kompletter Rückrunde reicht, wurden die Spielmodi und auch die Staffelstärken einmalig angepasst.