Iserlohn/Menden. Die Spieler in der Nachwuchsabteilung der Roosters haben mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Warum die Chancen aber überwiegen

Es ist wieder so weit: Die Eishockey-Saison 2024/25 ist bereits im vollen Gange. Seit Ende August stehen die deutschen Nachwuchsligen des Deutschen Eishockey-Bundes wieder auf dem Eis und sind in die aktuelle Spielzeit gestartet. Auch für die Nachwuchsteams der Iserlohn Roosters standen bereits die ersten spannenden Spiele an.

Für die jungen Sportler ist die Teilnahme an den Nachwuchsteams des Profivereins der Iserlohn Roosters besonders verlockend, da der Verein zu den etablierten Namen im deutschen Eishockey gehört. Die Iserlohn Young Roosters wurden im Rahmen der Zertifizierung des „5 Sterneprogramms“ des Deutschen Eishockey-Bundes in der vergangenen Saison erstmals mit dem Prädikat „5 Sterne Plus“ ausgezeichnet und stellen damit ihre exzellente Nachwuchsarbeit unter Beweis.

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Unter den vielen jungen Talenten befinden sich auch einige Spieler aus Menden. „Wir haben viele Spieler, die nicht direkt aus Iserlohn kommen, sondern aus den umliegenden Regionen - auch aus Menden“, berichtet U15-Trainer Samuel Ciernik. Die Nähe zu einem professionellen Verein wie den Iserlohn Roosters bietet den Mendener Spielern die Chance, in einer strukturierten und leistungsorientierten Umgebung zu trainieren, ergänzt der Coach.

Darüber hinaus ist der Schritt zu den Roosters für viele Spieler aus Menden der Beginn eines Traums: der Möglichkeit, irgendwann in die Profimannschaft aufzusteigen oder sich für nationale Turniere zu qualifizieren. Durch gezielte Unterstützung und Ressourcen der Iserlohn Young Roosters haben die Spieler die Möglichkeit, ihr Talent weiter auszubauen und sich möglicherweise für eine Profi-Karriere zu empfehlen.

Balance zwischen Schule, Training und Privatleben  

Doch mit den vielen Chancen kommen auch einige Herausforderungen, denen sich die Spieler aus Menden stellen müssen. Vor allem die Teilnahme an Trainings und Spielen bedeutet für die Spieler oft längere Fahrten. Die Balance zwischen Schule, Training und Privatleben zu organisieren, erfordert viel Disziplin.

Die Trainingszeiten beginnen teilweise relativ früh, sodass es für die Akteure, die in Menden zur Schule gehen, manchmal zu Überschneidungen kommen kann. „Für die Spieler, die in Iserlohn zur Schule gehen, ist das natürlich einfacher. Vor allem, weil wir auch eine Kooperation mit der Gesamtschule am Seilersee haben“, erklärt Ciernik.

„Im Großen und Ganzen bekommen die Spieler das alle hin und nehmen den Aufwand auch gerne in Kauf“

Samuel Ciernik
U-15-Trainer der Iserlohn Young Roosters

Gerade im unteren Nachwuchsbereich sind die Spieler außerdem auf ihre Eltern angewiesen, dass diese sie zu den Trainingszeiten bringen und abholen. Diese logistische Herausforderung ist besonders schwierig, wenn die Trainingszeiten kurzfristig verschoben werden müssen – denn die Zeiten, in denen die Teams der Young Roosters die Eisfläche der Balver Zinn Arena nutzen dürfen, können sich manchmal überraschend ändern.

Diese Kurzfristigkeit stellt vor allem für Spieler, die nicht direkt aus Iserlohn kommen, eine große Herausforderung dar. „Es macht die Planung und Koordination für die Kinder und Eltern etwas schwieriger, wenn man nur ein paar Stunden vorher Zeit hat, den Tag umzuplanen“, erzählt Ciernik. Auch wenn die Vereinbarung zwischen Schule und Training manchmal eine Herausforderung darstellt, klappt es dennoch für die meisten Nachwuchsspieler und ihre Eltern, eine gute Balance zu finden. „Im Großen und Ganzen bekommen die Spieler das alle hin und nehmen den Aufwand auch gerne in Kauf“, erklärt der U15-Trainer.

Trotz der Herausforderungen eine große Chance

Trotz der Herausforderungen ist es für die Nachwuchsspieler aus Menden eine große Chance, bei den Iserlohn Young Roosters zu spielen. Sie erhalten die Möglichkeit, in einer professionellen Umgebung zu trainieren und sich sportlich weiterzuentwickeln. Mit der richtigen Unterstützung und dem notwendigen Ehrgeiz können die jungen Talente nicht nur ihre sportlichen Träume verfolgen, sondern auch wertvolle Erfahrungen für das Leben sammeln.