Menden. Der Aufstieg in die Westfalenliga wäre theoretisch drin. Am Huckenohl fällt der Blick aufs Projekt „BSV Menden 2030“ - und einen Zugang aus Hemer.
Am Sonntag steht der 30. Spieltag in der Fußball-Landesliga auf dem Programm. Der letzte Akt der Punktspiele der Saison 2023/2024 führt die Landesliga-Kicker des BSV Menden zum SV Attendorn. Die Partie im Hansastadion beginnt um 15 Uhr.
BSV Menden trifft auf SV Attendorn: Die Westfalenliga-Relegation könnte noch drin sein
Der Nachmittag wird dann zeigen, ob es für den heimischen Branchenführer noch eine „Zugabe“ auf der Landesliga-Bühne gibt. Denn seit dem vergangenen Wochenende zählen die Rot-Weißen wieder zu den Kandidaten für eine Aufstiegsrelegation zur Westfalenliga.
„Wir waren ja schon dreimal abgeschrieben“, sagt BSV-Trainer Kevin über die Aufholjagd in der Tabelle. Nach der 0:5 Pleite am 17. März bei den Sportfreunden Ostinghausen lag der BSV sogar acht Zähler hinter dem zweiten Tabellenplatz. Gedanken an die Aufstiegsrelegation verschwendeten nur noch die größten Optimisten.
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„Wir schauen von Spiel zu Spiel“
Seit dem vergangenen Sonntag liegt nur noch ein Zähler zwischen dem aktuellen Tabellenzweiten SV Hohenlimburg und den Hönnestädtern.
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Doch im Lager der Rot-Weißen mag man sich mit einem möglichen Aufstiegsszenario nicht beschäftigen. „Wir tun gut daran, weiter nur von Spiel zu Spiel zu schauen. Und da sind wir bisher gut mitgefahren“, mahnt Mendens Trainer Kevin Hines die Politik der kleinen Schritte an.
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SV Attendorn: „Schwierige Aufgabe“
Dabei kann er sich auch auf die tadellose Einstellung seiner Mannschaft verlassen. „Die Jungs arbeiten schon unglaublich fokussiert“, merkt man dem Iserlohner den Stolz auf sein Team an. Und doch: „Attendorn war immer eine schwierige Aufgabe“, sagt der Mendener Trainer.
BSV-Vereinschef Dirk Henneböhl ist ebenfalls gespannt auf das Gastspiel in Attendorn. „Wir sollten erstmal unsere Hausaufgaben machen“, warnt „Dixie“ Henneböhl davor, sich schon jetzt mit der Relegation zur Westfalenliga zu befassen. „Aber ich habe das vollste Vertrauen zu unserer Mannschaft“, weiß der Mendener Fußballchef um die Einstellung.
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Schub für Projekt „BSV Menden 2030“
Beim Blick zurück auf die vergangenen Wochen muss Dirk Henneböhl dann schon ein wenig schmunzeln. „Ein guter Bekannter hat mir prophezeit, dass wir wieder herankommen würden“, so Henneböhl über die tolle Entwicklung der vergangenen Wochen.
Wenn sich der Aufstieg noch realisieren ließe, wäre das sicherlich ein Schub für das Programm BSV Menden 2030 - mit dem sich der Verein für die Zukunft neue Ziele formuliert - vor allem vor dem Hintergrund der Modernisierung des Huckenohlstadions. „Da gehört der Aufstieg in die Westfalenliga dazu“, so Henneböhl.
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BSV-Zweite soll zurück in die Kreisliga A
Ein weiterer Punkt für die Zukunft bleibt auch die Rückkehr der zweiten Mannschaft in die Kreisliga A. „Da müssen wir unbedingt wieder hin“, sieht Henneböhl eine A-Liga-Mannschaft als zwingend notwendig für den Verein an - vor allem, um dem Nachwuchs auch Perspektiven zu bieten.
Verantwortlich für die BSV-Zweitvertretung wird auch weiterhin Matthias Markovic sein. „Matthias ist ein erfahrener Fußballer. Wir haben das absolute Vertrauen in ihn“, sieht Henneböhl die Zweitvertretung in den richtigen Händen.
Planungen für kommende Saison: Zugang von der SG Hemer
Beim Trainer der BSV-Ersten drehen sich im Moment nicht nur die Gedanken um den Abschluss der laufenden Saison. Da laufen die Planungen für die kommende Serie auf Hochtouren. Und da konnte Kevin Hines einen weiteren Zugang vermelden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Jan Rudi für uns gewinnen konnten. Mit ihm bekommen wir einen weiteren Tempospieler. Er passt zu uns“, sagt Kevin Hines über den Bruder seines Torjägers Alexander Rudi. Der zukünftige BSV-er ist zurzeit noch für die SG Hemer im Einsatz. Doch zunächst steht erstmal der SV Attendorn auf der Tagesordnung.