Menden. Vier Mannschaften kämpfen in der Fußball-Landesliga 2 um die Meisterschaft. Mittendrin der BSV Menden. Aber wer hat die besten Möglichkeiten?
Der Kampf um die Meisterschaft ist in der Fußball-Landesliga 2 so spannend wie lange nicht. Gleich vier Teams kämpfen um den Aufstieg. Fast im Wochenrhythmus rotiert der Führende an der Tabellenspitze. Mittendrin ist der BSV Menden. Aber wer hat auf lange Sicht die besten Chancen, am Ende oben zu stehen? Eine Analyse.
Die Ausgangslage
Mit dem SV Hohenlimburg, den Sportfreunden Ostinghausen, der SpVg Hagen 11 und dem BSV Menden sind die ersten vier Mannschaften der Tabelle nur durch zwei Zähler voneinander getrennt. Am vergangenen Wochenende trennten sich die SpVg Hagen 11 und der BSV Menden im direkten Duell 1:1, was die Ostinghausener (5:1 gegen Rot-Weiß Erlinghausen) und der SV Hohenlimburg (1:0 gegen den FSV Gerlingen) nutzten ihre Chancen und zogen an dem Duo vorbei.
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Die direkten Duelle
Fünfmal werden im Verlauf der restlichen Saison noch direkte Duelle zwischen den ersten Vier stattfinden. Interessant wird dabei der 17. März. An diesem Tag geht es für den BSV Menden zu den Sportfreunden Ostinghausen, die SpVg Hagen 11 empfängt den SV Hohenlimburg. Am 21. April empfängt der BSV Menden den SV Hohenlimburg. Damit hat die Mannschaft von Kevin Hines den Vorteil, die direkten Duelle bereits zu einem frühen Zeitpunkt hinter sich zu lassen. Am 12. Mai geht es für Ostinghausen nach Hagen, eine Woche später - am vorletzten Spieltag - nach Hohenlimburg. In den direkten Duellen kann eine Vorentscheidung fallen.
Die Verfolger
Gesellen sich zu den vier Mannschaften noch weitere hinzu? Auf den ersten Blick scheint das unwahrscheinlich, beträgt der Abstand des Tabellenfünften Borussia Dröschede auf den BSV Menden bereits acht Punkte, der des Tabellensechsten Rot-Weiß Erlinghausen sogar neun Zähler. Die Mannschaft von der Iserlohner Emst wird jedoch noch gegen alle Mannschaften spielen, die vor ihr stehen. Im Erfolgsfall würden sie den Abstand noch einmal verkürzen. Dass es für ganz oben reicht, ist aber nahezu ausgeschlossen.
Die Stolperfallen
Siege in direkten Duellen sind wichtig, aber entschieden wird die Meisterschaft aller Voraussicht nach in den Spielen gegen die Mannschaften unterhalb von Platz vier. Hier haben die Top 4 bereits einige Punkte liegen gelassen. So verlor der SV Hohenlimburg unter anderem beim Abstiegskandidaten SV Brilon, sowie beim Aufsteiger TuS Sundern. Ostinghausen leistete sich Rückschläge bei Germania Salchendorf oder Borussia Dröschede. Hagen 11 war gegen die Mannschaften unterhalb Platz vier am effizientesten und verlor einzig gegen Rot-Weiß Erlinghausen, dafür die direkten Duelle gegen Ostinghausen und Hohenlimburg. Nahezu schadlos ist auch die Bilanz des BSV Menden in den Spielen gegen die Mannschaften ab Platz fünf. Zwei ärgerliche Remis gegen den SC Drolshagen und FSV Gerlingen und eine Heimniederlage gegen Germania Salchendorf stehen hohe Siege gegenüber. Fakt ist: Wer Meister werden will, muss gegen diese Mannschaften kontinuierlich punkten und darf sich kaum Aussetzer erlauben.
Die Prognose
Wer am Ende das Rennen macht, ist schwer einzuschätzen. Vor der Saison wurde den Sportfreunden Ostinghausen ein ähnlicher Durchmarsch vorhergesagt, wie Westfalia Soest im vergangenen Jahr. Doch die Mannschaft aus Bad Sassendorf zeigt immer wieder, dass auch sie schlagbar ist. Von der Qualität im Kader her müssten sie sich am Ende durchsetzen. Aber auch die SpVg Hagen 11 spielt sehr konstant, verpasst es jedoch, die Big Points in den direkten Duellen zu holen. Gut stehen die Chancen auch für den BSV Menden, der dadurch, dass er schon früh die Spiele gegen die anderen Mitbewerber hinter sich gebracht hat, viele Patzer darf sich die Mannschaft dann jedoch nicht mehr erlauben. Die Hines-Elf hat noch schwere Auswärtsspiele unter anderem in Erlinghausen und Salchendorf.