Menden. Der CVJM Rödinghausen gewann zuletzt dreimal in Serie gegen die Wölfe. Trotz erheblicher Probleme, soll das am Freitag verhindert werden.
Das letzte Konfetti ist weggefegt, die Kostüme wieder im Schrank verstaut, die Trikots hingegen sind gebügelt und gefaltet, um am Freitag wieder getragen zu werden. Nach der Karnevalspause geht es für den Handball-Oberligisten SG Menden Sauerland am Freitagabend vor heimischer Kulisse gegen den CVJM Rödinghausen weiter. Anwurf ist um 20 Uhr.
Nein, als Lieblingsgegner können die Ostwestfalen nicht gerade bezeichnet werden. Alle drei Spiele gegen den CVJM seit dem Abstieg aus der Dritten Liga haben die Wölfe verloren. Besonders bitter das Heimspiel in der vergangenen Saison als die SG 90 Sekunden vor dem Ende noch mit 32:31 führte und 35 Sekunden vor Schluss das 32:33 kassierte. „Die werden mit einer breiten Brust zu uns kommen, da bin ich mir sehr sicher“, sagt Andy Palm, Trainer der SG Menden Sauerland und fügt an, „dass ist eine Mannschaft, die uns überhaupt nicht liegt und denen wir sehr gut liegen. Dennoch wollen wir natürlich versuchen, diesen Trend zu drehen“, verspricht der Mendener Trainer.
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Dass das alles andere als einfach wird, liegt nicht nur an der ernüchternden Bilanz. „Wir haben doch das ein oder andere Problemchen personeller Natur“, umschreibt es der Bergisch Gladbacher. Genauer gesagt ist es eine Grippewelle, die gerade innerhalb der Mannschaft grassiert. „Max und Christian Klein liegen flach. Beide konnten die ganze Woche nicht trainieren und auch für morgen dürfte es sehr eng werden“, befürchtet Palm den Ausfall seiner Rückraum-Asse. Auch Kreisläufer Patrick Müller muss um seinen Einsatz bangen. „Patrick ist auch angeschlagen und musste aufs Training verzichten“, erklärt Andy Palm.
Fehlen könnte auch Rechtsaußen Dominik Flor, der unter der Woche privat verhindert war. Fehlen wird auch Torhüter-Talent Nic Preuß, der zu einem Auslandssemester aufgebrochen ist. Und auch Andy Palm ist nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. „Ich habe am Dienstag und Mittwoch in der Ecke gelegen. Jetzt geht es zumindest wieder so gut, dass ich dabei sein kann“, verrät Andy Palm.
Während der Klassenerhalt für die erste Mannschaft der Wölfe so gut wie sicher ist, muss die zweite Mannschaft in der Landesliga noch zittern. „Wir werden die zweite Mannschaft so gut es geht unterstützen. Der Klassenerhalt ist sehr wichtig für den Verein“, betont Andy Palm, dass die jungen Spieler für den Rest der Saison ihren Fokus auch auf die zweite Mannschaft legen werden. Die spielt am Samstag um 17 Uhr gegen Teutonia Riemke. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir den Klassenerhalt schaffen. Da bei der ersten Mannschaft nach oben bzw. unten nichts passiert, hat die zweite Mannschaft Priorität“, sagt SG II-Trainer Boris Heinemann. Zuletzt steigerte sich der Optimsmus der Reserve. „Nach den Siegen gegen Volmetal II und gegen Lössel ist die Stimmung merklich angestiegen“, versichert Boris Heinemann. Das soll sich auch in den kommenden Wochen so fortsetzen. Schließlich soll es auch in der kommenden Saison Landesliga-Handball - auch wenn die Liga dann Verbandsliga heißt - geben.